Wassermangel
Abgeordneter greift ein
Das erklärte der Parlamentsabgeordnete Tamás Menczer auf einer Pressekonferenz am Donnerstag vor Ort. Betroffen seien dreitausend Menschen in rund eintausend privaten Haushalten, deren Wasserhähne über weite Strecken des Tages trocken bleiben.
Obgleich es sich um ein alljährlich im Sommer wiederkehrendes Problem handelt, scheint erst das Eingreifen des Staatssekretärs im Außenministerium für Abhilfe zu sorgen. Menczer ließ sich von den zuständigen Wasserwerken (DMRV) unterrichten, die das Problem in den begrenzten Kapazitäten sowie im gestiegenen Verbrauch wegen der Hitze sehen.
Der Staatssekretär forderte die Wasserwerke auf, die Bürger anstandslos zu versorgen, und bat die Bewohner der Kleinstadt im Pilis-Gebirge unmittelbar vor den Toren von Budapest, sparsamer mit dem kostbaren Gut Wasser umzugehen. Der Katastrophenschutz schickt nun Wasserwagen, um die Anwohner der höher gelegenen Straßen provisorisch zu versorgen. Eine dauerhafte Lösung des Problems sehen die DMRV in der Auffüllung der für den Ort angelegten Rückhaltebecken, deren Wasserstand wegen der anhaltenden Trockenheit auf ein kritisches Niveau gesunken ist. Einzelne Bewohner sprachen in den Sozialforen von 30-70 Stunden ohne einen Tropfen Wasser aus der Leitung!
Da wundert man sich aber schon ein wenig:
Das Problem ist also nicht neu.
Und die Lösung war bekannt.
Was ist denn da schief gelaufen?
Nach mehr als 12 Jahren in der Regierungsverantwortung muss Fidesz sich diese Frage wohl gefallen lassen.