Prof. Klaus Töpfer mit der Leiterin des DSG an der Corvinus-Uni, Loretta Huszák (l.), und Emese John von der Fernuni Hagen. Foto: Corvinus-Uni

Uni-Kooperation

30 Jahre Budapest-Passau

Die Corvinus Universität Budapest und die Universität Passau haben ihre Bildungskooperation erweitert.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen begann vor dreißig Jahren. In dieser Zeit haben mehr als 1.000 Studenten Kurse im deutschsprachigen BWL-Studiengang besucht. Mehr als 800 von ihnen erhielten ein Zertifikat oder ein deutsch-ungarisches Doppeldiplom. Von Anfang an wurde die Zusammenarbeit durch Mittel des bundesdeutschen Außenministeriums finanziert. Das Jubiläum wurde am 19. April mit einer prestigeträchtigen Fachveranstaltung an der Corvinus gefeiert.

Angebote nun zweigleisig

Drei Corvinus-Masterstudiengänge – Management and Leadership, Marketing und Supply Chain Management – können nun auch Studenten der Universität Passau aufnehmen, dank einer Erweiterung des Doppelabschlussabkommens zwischen den beiden Institutionen. Der Vertrag wurde am 19. April zur Jubiläumsveranstaltung des Deutschsprachigen Studienganges in Betriebswirtschaftslehre an der Corvinus-Universität in Budapest von Előd Takáts, Rektor von Corvinus, und Ulrich Bartosch, Präsident der Universität Passau, unterzeichnet.

Hauptförderer des DSG-Programms ist der Deutsche Akademische Austauschdienst, der aus Mitteln des deutschen Auswärtigen Amtes einen Teil der operativen Kosten trägt und angemessene Stipendien für Studenten, Dozenten und Forscher für Aufenthalte in Passau und Budapest bereitstellt. An der Veranstaltung nahmen sieben deutsch-ungarische Unternehmen teil, mit denen der DSG eng zusammenarbeitet: BASF, SAP Labs, Leitner&Leitner, KPMG, Merkbau, Audi und IFUA.

Grundsatzrede von Professor Klaus Töpfer

Anlässlich des DSG-Jubiläums stellten die Organisatoren ein hochkarätiges Fachprogramm zum Thema Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zusammengestellt. Die Grundsatzrede hielt Professor Klaus Töpfer, ehemaliger deutscher Bundesumweltminister und ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Prof. Töpfer erklärte, dass wir statt einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft wechseln sollten, bei der der Hersteller für den gesamten Lebenszyklus des Produkts verantwortlich ist. Er betonte, dass neben der wirtschaftlichen Effizienz auch ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt werden müssen und dass Umweltressourcen nicht als kostenfrei betrachtet werden können.

Auf dem Programm stand auch eine Podiumsdiskussion mit deutschen und ungarischen Wissenschaftlern und Thomas Narbeshuber, Regional Managing Director für Mittel- und Osteuropa des deutschen Chemiekonzerns BASF. Die Teilnehmer waren sich einig, dass wir für das Wohlergehen künftiger Generationen verantwortlich sind.

Die Veranstaltung war in das Wunderbar-Festival, die Woche der deutschen Sprache, integriert.

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel

BZ+
25. Januar 2025 10:30 Uhr
24. Januar 2025 15:10 Uhr
24. Januar 2025 9:15 Uhr