Foto: MTI/ Péter Lakatos

Ungarns Identität

1100 Jahre inmitten Europas

Der Minister für Kultur und Innovation unterstrich in einer Rede am Mathias Corvinus Collegium die Bedeutung der ungarischen Identität.
25. September 2024 12:05

Balázs Hankó bezeichnete das Ungar-Sein als Stolz, Privileg und Mission. Sein Ministerium fördere den alltäglichen Patriotismus in Bereichen wie Bildung, Innovation und Familienmodell. Die familienfreundliche Trendwende von 2010 soll fortgeführt werden. Kinder zu haben werde als Wert und Freude betrachtet, unterstützt durch finanzielle Absicherung wie Eigenheimzulage und Familienbeihilfen. Kultur gebe unserem Dasein seine Qualität und die Wurzeln unserer Identität, führte der Minister aus.

Innovationen, Nobelpreise

Bis 2030 strebt Ungarn einen Platz unter den Top10-Innovationsstandorten Europas an. Zudem soll dann mindestens eine ungarische Universität zu den 100 besten weltweit gehören. Das Programm „Ungarisch in der Heimat“ erreicht 220.000 junge Menschen und fördert den Innovationsgeist im gesamten Karpatenbecken. Ungarische Jugendliche belegten kürzlich den 10. Platz bei den WorldSkills der Azubis. Bei Theaterbesuchen liegt Ungarn europaweit auf Rang 3, das Museum der Schönen Künste ist das 86. meistbesuchte Museum weltweit. In der Rangliste der Nobelpreise belegt Ungarn global Platz 11.

Kritik an irrationalem EU-Ausschluss

Die Regierung fordert für junge Ungarn die gleichen Rechte wie für andere Europäer. Der Minister kritisierte scharf den Ausschluss von EU-Programmen wie Erasmus und Horizont durch „die Brüsseler Bürokraten“, die Maßnahmen des Modellwechsels an den Hochschulen Ungarns „böswillig auslegten“. Als Reaktion habe die Orbán-Regierung eigene, noch bessere Programme aufgelegt.

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