Vertreibung der Ungarndeutschen
Gedenken an verlorene Heimat
Dies sei irreparabel und inakzeptabel, erklärte Tamás Menczer, Staatssekretär im Außenministerium, am Sonntag zum 76. Jahrestag des Beginns der Deportierung der Ungarndeutschen in Budaörs.
Möglichkeit zum Handeln
Die Vertreibung der Ungarndeutschen sei unvergesslich, könne jedoch leider nicht ungeschehen gemacht werden. Dennoch bestehe auch heute noch die Möglichkeit zum Handeln. Dies bedeute für die Regierung, allen Nationalitäten zu helfen, ihre Sprache, Kultur, Bräuche und Traditionen zu bewahren, betonte Menczer bei der Gedenkfeier in der Pfarrkirche von Budaörs.
Die Orbán-Regierung habe dabei die Ungarndeutschen seit 2010 mit 28 Mrd. Forint unterstützt. Die Ungarndeutschen können sich immer darauf verlassen, dass diese Regierung ihnen das Leben in einer lebendigen Gemeinschaft ermöglicht. Die ungarische und die schwäbische Kultur seien wie ein lebendiges Gewebe miteinander verwoben und stärken sich heute gegenseitig. „Alles, was verloren geht, macht uns ärmer, und alles, was bleibt, bereichert uns“, betonte er.

Der Repräsentant der deutschen Minderheit im Parlament, Imre Ritter, sagte, dass den jungen Menschen all dieses Wissen, die Erinnerungen und die Erfahrungen vermittelt werden sollten. Er fügte hinzu, dass ihn seine vertriebenen Verwandten, wenn er sie besuchte, lange Zeit fragten, was in der Heimat geschehe. Je mehr die Zeit verging, umso häufiger sagten sie, sie hätten keinen anderen Wunsch, als in der Heimat zu sterben.
Alles richtig. Und ob die Nachkommen der Vertriebenen noch einmal nach Ungarn wollen: Das wird man sehen, falls der ungarische Geheimdienst recht behält und die Islamisten in Deutschland putschen.
Sie sind dabei zu kommen. In Südungarn, im Zala, am Balaton.