Trauertag
Gedenken an die Märtyrer von Arad
Mit einer Militärzeremonie begann der Tag des Gedenkens. Die erste Orbán-Regierung hatte den 6. Oktober im Jahre 2001 zum Volkstrauertag erklärt. An jenem Tag des Jahres 1849 wurden nach der Niederschlagung von Revolution und Freiheitskampf in Arad (heute Rumänien) 13 Generäle des ungarischen Freiheitskampfes sowie in Pest der Ministerpräsident der ersten Regierung des unabhängigen Ungarn, Graf Lajos Batthyány, hingerichtet.
In Oberungarn und in Siebenbürgen fanden zahlreiche Veranstaltungen im Gedenken an die Märtyrer statt. In Arad legte Minister János Lázár gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Siebenbürger Ungarnbundes RMDSZ, Hunor Kelemen, an verschiedenen Gedenkstätten und historischen Plätzen Kränze nieder. Lázár meinte, die Märtyrer mochten in ihrem Leben den unterschiedlichsten Nationen angehören, in ihrer Unsterblichkeit aber wurden sie alle zu Ungarn. Auf diese Weise wurde eine ungarische Nation mit vielen Wurzeln, jedoch einheitlicher Kultur geboren.
In Székesfehérvár betonte die Vorsitzende des EU-Ausschusses im Parlament, Judit Varga, der 6. Oktober und die Tage der Volkstrauer symbolisieren den Freiheitswillen der Magyaren. Auf der zentralen Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof in der Fiumei út sprach der Staatssekretär des EU-Ministeriums, Barna Pál Zsigmond, von „Fackeln, die nie erlöschen“. Die Märtyrer hätten zeitlose Werte vermittelt, die auch heute nicht zur Debatte stehen dürften, wie Freiheitswille, Heimatliebe, Mut und persönliche Aufopferung.