Ungarndeutsche
Gedenken an Aussiedlung
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Das Motto der Landesselbstverwaltung lautet: „Du bist Ungarndeutscher, stehe dazu“. Die bewusste Zugehörigkeit zu dieser Volksgruppe sei in diesem Jahr der Volkszählung noch wichtiger.
„Die Aussiedlung der ’Schwaben’ ist ein unwiederbringlicher Verlust für die gesamte Nation. Dies ist ein Schandfleck der Geschichte. Unsere deutschen Mitbürger wurden aufgrund einer vermeintlichen kollektiven Schuld in Viehwaggons aus Ungarn deportiert. Erinnern wir uns an die unschuldigen Opfer, die damals ihre Heimat verloren.“
Das Parlament hatte 2013 den 19. Januar zum Gedenktag der Vertreibung der Ungarndeutschen erklärt. An diesem Tag verließ 1946 der erste Zug von Budaörs aus mit vertriebenen Ungarndeutschen das Land.
Beschluss der Siegermächte gab den Anstoß
Die Siegermächte hatten beschlossen, dass die in Polen, Tschechien und Ungarn verbliebene deutsche Bevölkerung „organisiert und human“ zumindest teilweise nach Deutschland auszusiedeln. Ungarn machte von der ihm zugestandenen Möglichkeit ausgiebig Gebrauch. Ungefähr 500.000 Menschen verloren daraufhin ihre ungarische Staatsbürgerschaft sowie ihr Vermögen und ihre Häuser.