Letzte Ehre
Der Pilot, der die Budaer Seilbahn entwarf
Endre Frankó gehörte den Jagdfliegern des 101. Puma-Geschwaders an. Er wurde am 3. September 1923 in Eger geboren, 1939 begann er mit dem Segelfliegen, 1942 meldete er sich gleich nach dem Abitur an die Fliegerakademie. In den letzten Monaten des Kriegs nahm er noch an insgesamt acht Kampfeinsätzen über Westungarn und Österreich teil. Am 5. Mai 1945 geriet seine Einheit geschlossen in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Nach dem Krieg arbeitete er unter anderem als ziviler Fluglehrer. Später absolvierte er ein Studium an der TU Budapest. Frankó war nicht nur in den Lüften als Pilot in seinem Element: Er plante die bis heute intakte Seilbahn auf den Jánoshegy (Libegő), einen „Gipfel“ in den Budaer Bergen, der ein beliebtes Ausflugsziel für die Hauptstädter darstellt.
Am vergangenen Sonnabend wurde er nach einer Trauerfeier in der Kirche Zum guten Hirten (Jó Pásztor templom) im Budapester Stadtteil Óbuda auf dem dortigen Friedhof beerdigt.