Endre Frankó
Endre Frankó (3. September 1923 – 30. Dezember 2020) Foto: Facebook/ Rep-Tar-Flugmuseum Szolnok

Letzte Ehre

Der Pilot, der die Budaer Seilbahn entwarf

Am Sonnabend erwies eine Staffel Gripen-Kampfflugzeuge einer Legende die letzte Ehre. Endre Frankó war der letzte noch lebende ungarische Pilot, der im Zweiten Weltkrieg gekämpft hatte. Er war bereits am 30. Dezember im Alter von 97 Jahren verstorben.

Endre Frankó gehörte den Jagdfliegern des 101. Puma-Geschwaders an. Er wurde am 3. September 1923 in Eger geboren, 1939 begann er mit dem Segelfliegen, 1942 meldete er sich gleich nach dem Abitur an die Fliegerakademie. In den letzten Monaten des Kriegs nahm er noch an insgesamt acht Kampfeinsätzen über Westungarn und Österreich teil. Am 5. Mai 1945 geriet seine Einheit geschlossen in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Nach dem Krieg arbeitete er unter anderem als ziviler Fluglehrer. Später absolvierte er ein Studium an der TU Budapest. Frankó war nicht nur in den Lüften als Pilot in seinem Element: Er plante die bis heute intakte Seilbahn auf den Jánoshegy (Libegő), einen „Gipfel“ in den Budaer Bergen, der ein beliebtes Ausflugsziel für die Hauptstädter darstellt.

Am vergangenen Sonnabend wurde er nach einer Trauerfeier in der Kirche Zum guten Hirten (Jó Pásztor templom) im Budapester Stadtteil Óbuda auf dem dortigen Friedhof beerdigt.

Mit einem Formationsflug von drei Jagdmaschinen des Typs Gripen erwies die ungarische Luftwaffe Endre Frankó am Sonnabend in Budapest die letzte Ehre. Foto: MTI/ Márton Mónus

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