Foto: MTI/ Péter Lehoczky

Gedenkpark Ópusztaszer

Auf den Spuren der Geschichte Ungarns

Der Nationale Historische Gedenkpark von Ópusztaszer, unweit von Szeged, wurde mit dem Preis „Gedenkstätte des Jahres“ ausgezeichnet.

Es gibt nur wenige Museen und Gedenkstätten in Ungarn, die so einzigartig sind wie Ópusztaszer. Hier werden die Wurzeln der ungarischen nationalen Vergangenheit gezeigt. Im Zentralgebäude ist das 130 Jahre alte Panoramabild zur Schau gestellt, das die Ankunft der Ungarn zeigt, die sog. Landnahme („honfoglalás“).

Im Namen von Ópusztaszer wird die Erinnerung an die erste Landesversammlung bewahrt. Der Name enträtselt steht für „alt“ (Ó), „braches Feld“ oder „Steppenlandschaft“ (puszta) sowie „mittelalterlicher Landtag“, anders gesagt: „Versammlungsstätte der urungarischen Stämme“ (szer).

Der Park wurde in den 1970er Jahren angelegt, und das Museum, das seit 1982 unter seinem heutigen Namen betrieben wird, bietet mehrere Dutzend Attraktionen. Der Ort des ersten „Parlaments und der gesetzgebenden Versammlung“ des ungarischen Volkes wurde im Januar 2012 vom Parlament zum nationalen Denkmal erklärt.

Die Ausstellungen sind vielfältig: Archäologische Funde, alte Dorfkaten und typische Häuser von Marktflecken, eine Windmühle, Ausstellungsräume zur ungarischen Vorgeschichte, Animationsfilme und andere Sonderausstellungen finden sich auf dem weitläufigen Gelände.

Die Einrichtung beteiligt sich aktiv am Nationalen Programm für Erinnerungspädagogik, das im September letzten Jahres gestartet wurde und bereits 130.000 junge Menschen im ganzen Land erreicht hat. Dabei finden Schulausflüge, Wettbewerbe und Studien über die ungarische Geschichte statt.

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