Den Traditionen verbundene Vereine stellen die Schlacht auf dem Szoborhegy bei Isaszeg alljährlich nach. Fotos: MTI/ Szilárd Koszticsák

Militärgeschichte

Als die ungarischen Rebellen siegten

Die ungarische Nationalarmee konnte 1849 in einer siegreichen Schlacht gegen die österreichische kaiserliche Übermacht triumphieren.

Die revolutionäre Welle der europäischen Nationen im Jahr 1848 wurde schnell niedergeschlagen. 1849 erhielt sich die Flamme des Völkerfrühlings nur noch in Ungarn am Leben, wo der Unabhängigkeitskrieg weitergeführt wurde. Die Kämpfe dauerten seit dem Herbst 1848 an, und am Ende des Winters 1849 schien die österreichische Armee dem Sieg nahe. Doch die ungarische Regierung startete einen Gegenangriff.

Am 6. April 1849 standen sich geschätzt jeweils 50.000 österreichische und ungarische Soldaten in Isaszeg (östlich von Budapest) gegenüber. Die Gegend um Hatvan und Gödöllő bot beiden Armeen ein gutes Aufmarschgebiet. Es stand viel auf dem Spiel: Wer verlor, musste große Gebiete abtreten.

Gewinnen die Ungarn, musste sich die kaiserlich-königliche Armee nach Buda oder Vác zurückziehen, womit die Befreiung des Donau-Theiß-Gebietes abgeschlossen worden wäre. Sollte das Kriegsglück der kaiserlichen Armee hold sein, wäre die ungarische Seite gezwungen gewesen, sich auf die Ostseite der Theiß zurückzuziehen.

Beide Armeen wurden von mehreren Generälen geführt. Eine gute Organisation und Kommunikation waren unerlässlich. Die kaiserlichen Truppen setzten sich aus gut ausgerüsteten, erfahrenen Soldaten zusammen, während die ungarische Honvéd-Armee („Heimatschutz“) hauptsächlich aus jungen Rekruten bestand. Die Ungarn konnten mehrere Gefechte gewinnen, den Habsburgern aber letztlich doch nicht die entscheidende Niederlage zufügen.

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