Ein typischer Weinberg im Weinbaugebiet Tokaj. Foto: Facebook/ György Wáberer

Grand Tokaj Zrt.

Rebenerträge runter, Preise hoch

Die Grand Tokaj Zrt. wird sich in Zukunft auf die Herstellung von Weinen mit höherer Qualität konzentrieren.

„Wir verfügen über einen außergewöhnlichen Reichtum an Wissen und jahrhundertealten Traditionen“, erklärte die Geschäftsführung bei der Formulierung der neuen Strategie. Da das Unternehmen viele Jahre lang Verluste gemacht hatte, wurde der Geschäftsplan überarbeitet. Das bedeutet, dass in diesem Jahr nur noch Trauben von Erzeugern gekauft werden, die sich vertraglich auf eine Höchstmenge von 2 Kilogramm pro Rebstock und 7 Tonnen pro Hektar festlegen. Außerdem müssen die Lieferanten die Vorschriften für den Anbau, die Kistenlese und die Lieferung einhalten.

Dies wird zu erhöhten, auf 280 Forint pro Kilogramm verdoppelten Ankaufspreisen für die Partner führen. Natürlich nur bei denjenigen, bei denen die Trauben unter Einhaltung der Vorschriften angebaut und geerntet wurden. Im Zeichen der neuen Politik will die Grand Tokaj Zrt. in diesem Jahr 50% weniger Trauben einkaufen als im vergangenen Jahr.

Wie der Großunternehmer György Wáberer betonte, müssen alle Anbau-, Ernte- und Verarbeitungsstandards Qualitätsaspekten dienen, denn nur so habe die Marke Tokaj eine Zukunft auf dem hart umkämpften Markt. Dabei sollte auch nicht vernachlässigt werden, dass nicht jeder in Ungarn den Tokajer Wein mag und es 21 weitere Weingebiete im Lande gibt – jedes mit einer speziellen, einzigartigen Note.

Foto: Grand Tokaj Zrt.

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