Pálinka-Festival

Gyula im Quittenfieber

Für den Internationalen Pálinka- und Spirituosenwettbewerb in Gyula ist eine Rekordzahl von Anmeldungen eingegangen.
Foto: Gyulai Pálinka-Festival

Was darf eigentlich Pálinka genannt werden? Eine Spirituose aus Ungarn und vier österreichischen Bundesländern, die durch Destillation aus heimischem Obst oder Traubentrester hergestellt wird. Pálinka-artige Spirituosen aus anderen Ländern oder gar aus tropischen Früchten wie Bananen oder Mandarinen dürfen nur Destillat (ung: „párlat“) genannt werden, also den berühmten Markennamen nicht tragen.

In diesem Jahr sind zum Wettbewerb „Brillante 2024“, der im Rahmen des Pálinka-Festivals zu Gyula stattfindet, 1.350 Proben eingegangen, im Vergleich zu knapp 1.200 Einsendungen im letzten Jahr. Viele  Teilnehmer sind schon seit Jahren dabei, aber eine herausragende Anzahl nimmt 2024 zum ersten Mal teil.

Die meisten Destillate, nämlich 220, stammen in diesem Jahr aus Trauben und Traubenerzeugnissen. Von der Frucht des Jahres, der Quitte, wurden rund 100 Proben eingesandt. Auch aus Rumänien, der Slowakei, Serbien und Kroatien gingen Destillate ein.

Die Einsendungen wurden Anfang April von einer 23-köpfigen Jury aus renommierten nationalen und internationalen Fachleuten bewertet. Sie prüften, ob das Produkt einen reinen Geschmack und ein reines Aroma hat und ob es den Charakter der als Basis verwendeten Frucht aufweist.

Die Frucht des Jahres ist in diesem Jahr die Quitte, das beste daraus hergestellte Destillat wird mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Das 24. Pálinka-Festival zu Gyula findet vom 17. bis 19. Mai statt.

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