Malteser Hilfsdienst

Warme Zimmer für die Ärmsten

Tausend Familien mit Kleinkindern in den ärmsten Siedlungen erhielten in der abgelaufenen Heizperiode jeweils 120.000 Forint (ca. 300 Euro). Das geschah im Rahmen des Programms für bedürftige Siedlungen, teilte der Ungarische Malteser-Hilfsdienst mit.

Dank der im vergangenen Jahr installierten sozialen Solarkraftwerke konnten in der bis Mitte April dauernden Heizperiode mehr bedürftige Familien als je zuvor unterstützt werden. Über tausend Haushalte in 118 kleinen Siedlungen erhielten Hilfe zur Beheizung der Zimmer. Familien mit drei oder mehr Kindern wurden bei der Antragstellung bevorzugt. Die ausgewählten Familien erhielten eine moderne Elektroheizung sowie einen Zuschuss für deren Betrieb. Die Förderung von 120.000 Forint pro Haushalt – insgesamt 120 Mio. Forint – wurde in monatlichen Raten über Prepaid-Zähler abgerechnet. Familien bekamen so direkt Strom zum Verbrauchen. Das nachhaltige Fördersystem wird durch 20 soziale Solarkraftwerke unterstützt, die der Ungarische Malteser Hilfsdienst mit EU-Mitteln errichtete und seit Frühjahr 2024 schrittweise in Betrieb nahm. Im Rahmen des Programms wurden in mehr als 800 Häusern sichere Stromanschlüsse für die Elektroheizungen installiert. Die Heizpaneele werden den Familien während der Heizsaison zur Verfügung gestellt, im April eingesammelt, gewartet und für den nächsten Winter eingelagert.

Die nächste Ausschreibung beginnt im Mai und wird sich an bedürftige Familien in 238 Gemeinden richten. Das Programm „Green Heating” zielt nicht nur auf die Erzeugung erneuerbarer Energie durch soziale Solarkraftwerke ab, sondern ersetzt auch alte Öfen durch umweltfreundliche Elektroheizungen. Denn in den alten Öfen in den ärmsten Gemeinden werden von den Bewohnern oft Abfälle verbrannt, was die Wohnräume und die Gegend verräuchert und somit schwere Gesundheitsrisiken mit sich bringt.

 

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel