178. Balaton-Saison
Vier neue Schiffe auf dem See
Mit Hilfe staatlicher Zuschüsse konnte die Bahart die Beschaffungskosten von insgesamt 5,7 Mrd. Forint (15 Mio. Euro) aufbringen, um ihre Flotte wie seit vier Jahrzehnten nicht erlebt zu modernisieren. Der Tourismus erwirtschaftet ungefähr ein Zehntel des ungarischen Inlandsprodukts. Für dieses Jahr rechnen die Experten mit gut und gerne 43 Mio. Gästeübernachtungen – das wären nochmals 3% mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Allein am langen Osterwochenende registrierten die gewerblichen Unterkunftsstätten 510.000 Buchungen; neben Budapest gilt der Balaton als DIE Tourismus-Destination des Landes.

Mehr Platz an Deck für Radfahrer
Die beiden modernen Fährschiffe verkürzen die Zeit der Überfahrt zwischen Tihany und Szántód, während sie ein Fünftel mehr Passagiere befördern können. Das Panoramadeck bietet zudem ein besonderes Reiseerlebnis auf dem Plattensee. Die beiden neuen Katamarane sind multifunktionell angelegt und können deshalb neben dem Linienbetrieb auch für Spazierfahrten oder als Ausflugsschiffe mit individueller Programmgestaltung eingesetzt werden. Die Bahart achtete bei der Bestellung in der Bootswerft von Komárom auf hohe Kapazitäten für Radfahrer, denn nirgendwo gibt es mehr Fahrradtouristen als am Balaton. Im vergangenen Jahr waren bereits 130.000 Passagiere der Fähren mit dem Fahrrad unterwegs.
Mit dem Katamaran zum Badacsony-Berg
Die Bahart beförderte 2023 insgesamt mehr als 2 Mio. Passagiere, so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Ihre Umsatzerlöse konnte die Gesellschaft um ein knappes Zehntel auf 4,6 Mrd. Forint steigern. Für die aktuelle Saison wurden die Beförderungspreise um 8-10% angehoben.
Die neuen, 45 m langen und 11 m breiten Fähren können 120 Passagiere, 24 Fahrzeuge und 30 Fahrräder befördern. Die für den Einsatz zwischen Fonyód und Badacsony bzw. im Dreieck Siófok-Balatonfüred-Tihany vorgesehenen Katamarane sind genauso breit, aber nur 35 m lang, was die Beförderung von 350 Passagieren und 35 Fahrrädern gleichzeitig erlaubt.
