Jagd
Ungar gewinnt „Nobelpreis“
Der Weatherby-Preis, der auch als „Nobelpreis für Jagd und Naturschutz“ bezeichnet wird, bringt nicht nur dem Ausgezeichneten, sondern auch seinem Heimatland Ruhm und Ehre. Das Ziel der Weatherby-Stiftung lautet, „junge Menschen und die nicht jagende Öffentlichkeit über die positive Rolle der Sportjagd und ihren Beitrag zur Erhaltung der Wildtiere aufzuklären und unser verfassungsmäßiges Recht darauf zu schützen“.
Trophäen und Schutz der Wildtiere
Béla Hidvégi wurde 1936 in Nagyszénás (unweit von Békéscsaba in Südostungarn) geboren, wanderte aber 1956 nach Großbritannien aus. Als leidenschaftlicher Jäger erlegte er in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Weltrekordtrophäen auf fünf Kontinenten und machte sich gleichzeitig für den Schutz der Wildtiere, die Erhaltung der Natur und die Wertschätzung der Jagd stark. Seine Trophäensammlung, die mehrere hundert Exemplare umfasst, schenkte er dem Ungarischen Naturkundemuseum. Die Trophäen sind heute im Festetics-Schlossmuseum in Keszthely sowie im Soproner Forstmuseum zu sehen.
Budapester Weltausstellung inspiriert
Bei der Preisverleihung der Weatherby-Stiftung in Dallas lobte Staatssekretär Zoltán Kovács (l.) das Wirken von Béla Hidvégi, der als erster Ungar mit dem Preis geehrt wurde. Kovács hob hervor, seine Zielstrebigkeit und Entschlossenheit seien eine wichtige Inspiration für den Erfolg der Weltjagdausstellung in Budapest 2021 gewesen, zu deren Organisatoren er im Auftrag der Orbán-Regierung gehörte. Er erinnerte auch daran, dass während der zwanzig Tage allein am zentralen Veranstaltungsort mehr als 600.000 Besucher begrüßt werden konnten. Kovács fügte hinzu: „Für uns Ungarn ist die Nachricht, dass Béla Hidvégi für den Weatherby-Preis 2023 bestimmt wurde, wie der dritte Nobelpreis in einem einzigen Jahr.“