Religiöser Tourismus
Spirituelle Bereicherung und Kultur
Dort fand dieser Tage das 3. Nationale Forum für religiösen Tourismus statt. Die Regierung glaubt, dass diese alten Wallfahrtsorte an sich schon wertvoll sind, aber noch mehr Wirkung entfalten, wenn die Besucher auf eine lebendige Gemeinschaft treffen.
Im vergangenen Jahr wurden mehrere religiöse Veranstaltungen staatlich gefördert, und ab September bietet die Katholische Universität Eszterházy Károly in Eger einen Kurs für religiösen Tourismus an, den ersten im Land. Dies ist ein spezielles Tourismussegment, das den Fachleuten ein hohes Bildungsniveau und tiefe Spiritualität abverlangt. Abgesehen von den üblichen Indikatoren – Verkauf von Eintrittskarten, Besucherzahlen, Einnahmen, Übernachtungen – sei das Wichtigste, ob die Besucher geistig erbaut und getröstet nach Hause gehen. Die steigende Nachfrage nach religiösem Tourismus erklärt sich auch damit, dass die Menschen sich nach dem Transzendenten, nach einem Sinn und einer Bedeutung in ihrem Leben sehnen.
Der katholische Wallfahrtsort Szentkút ist ein besonderer Ort in Ungarn, der jedes Jahr von 300.000 Pilgern besucht wird. Dort erwarten die Pilger nunmehr in den Sommermonaten 16 Appartementhäuser. Geschaffen wurde zudem ein 114 m2 großer Gemeinschaftsraum, für dessen Stromversorgung eine 345kW starke Solaranlage sorgt. Dank dieser Erweiterung kann die Anlage nun bis zu 200 Gäste aufnehmen.