Pfingstwallfahrt
„Es ist ein berauschendes Gefühl, die Einheit der Nation zu erleben“, Staatspräsidentin Katalin Novák (r.) bei der Pfingstwallfahrt von Csíksomlyó. Auf dem Foto zusammen mit ihrem Vorgänger János Áder und dessen Frau Anita Herczegh. Fotos: MTI/ Nándor Veres

Pfingstwallfahrt in Siebenbürgen

Einheit der Nation fühlen

Rund 300.000 Pilger kamen zur traditionellen Pfingstwallfahrt nach Csíksomlyó (rum. Șumuleu, dt. Schomlenberg) in Siebenbürgen.

Bei der Pfingstwallfahrt von Csíksomlyó handelt es sich um die  größte religiöse Veranstaltung und Pilgerfahrt im Karpatenbecken. Viele Menschen nahmen weite Wege auf sich, um bei dem Treffen zwischen dem Kleinen und dem Großen Schomlenberg dabei zu sein, einzelne Pilger kamen sogar aus Australien. Die Ungarn reisten mit drei Pilgerzügen sowie in organisierten Gruppen mit Bussen, aber auch zu Fuß an.

Staatspräsidentin bei Pfingstwallfahrt: „Wir wollen Frieden!“

„Es ist ein berauschendes Gefühl, die Einheit der Nation zu erleben“, fasste Novák die Erfahrung der Teilnahme an der Wallfahrt zusammen. Im Gespräch mit Journalisten erklärte sie, niemand, der noch nie an der Prozession teilgenommen habe, könne verstehen, wie erhebend es sei, die Einheit einer Nation zu spüren und zu erleben.

Pfingstwallfahrt

Die Wallfahrt nach Csíksomlyó sei eine Wallfahrt des christlichen Glaubens und der Zugehörigkeit zur ungarischen Nation, bei der die Ungarn in diesem Jahr für den Frieden beteten. Dies sei derzeit besonders wichtig, da im Nachbarland ein grausamer Krieg tobt, in dem ungarische Menschen ihr Leben verlieren und das ungarische Volk befürchten muss, dass der Krieg auch Ungarn erreichen könnte.

„Deshalb hat das Gebet zu Gott um Frieden heute eine ganz andere Bedeutung als früher: Das ist der Frieden, den wir Ungarn wollen. Aber wir wollen auch Frieden in unserem täglichen Leben. Wir wollen Frieden in Ungarn, und wir wollen Frieden hier in Siebenbürgen, Frieden zwischen Ungarn und Ungarn, Frieden zwischen Ungarn und Rumänen, Frieden in Europa“, betonte Novák.

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