Tropfsteinhöhlen mit Stalagmiten und Stalaktiten hat Ungarn so manche zu bieten. Fotos: MTI/ György Varga

Naturerlebnis

Monat der Höhlen

Im März findet bereits zum zehnten Mal der Monat der Höhlen statt.

In Ungarn gibt es 4.200 erschlossene Höhlen mit einer Gesamtlänge von über 300 km. 35 davon liegen in Nationalparks und sind auch für Touristen zugänglich. Während des „Höhlenmonats“, den das Agrarministerium in Kooperation mit den Nationalparks organisiert, ist der Eintrittspreis in viele Höhlen ermäßigt oder gar kostenlos.

Fünf Nationalparks „involviert“

Das Interesse der Menschen an den Höhlen ist groß, die fünf Nationalparks, in denen es Höhlen gibt, verzeichnen jährliche Besucherzahlen von nahezu 1,6 Mio. Personen. Prinzipiell hätte ein Drittel der Besucher von Nationalparks Interesse, Höhlenprogramme zu buchen. Seit es den Monat der Höhlen gibt, stieg die Anzahl von Höhlenbesuchen um nahezu ein Drittel.

Budapest bietet allein 174 Höhlen

Schon das Land an sich ist reich an Höhlen, aber Budapest nimmt mit seinen 174 Höhlen, deren Gesamtlänge 58 km beträgt, innerhalb Ungarns einen herausragenden Platz ein. In der Hauptstadt befindet sich mit einer Länge von 32 km auch das längste zusammenhängende Höhlensystem Ungarns. Das Besondere daran: Es eignet sich sogar für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer. Neben Budapest lädt der Nationalpark Bükk zu Höhlenabenteuern ein, denn ein Viertel aller Höhlen Ungarns befindet sich im Bükk-Gebirge. Dazu gehören die am höchsten gelegene und die tiefste Höhle des Landes.

Geführte Touren im Angebot

Für die Instandhaltung der Höhlen werden jährlich 1,5 Mrd. Forint (knapp 4 Mio. Euro) aus staatlichen Mitteln aufgewendet. Dazu gehört neben der statischen Sicherung und allgemeinen Maßnahmen des Naturschutzes z. B. der Ausbau von fledermausfreundlichen Eingängen.

Während des Höhlenmonats werden geführte Touren angeboten, darunter auch spezielle Langtouren, die sonst nicht im Programm stehen. Wagemutige können in weniger erschlossenen Höhlen an archäologischen Touren und Extremtouren teilnehmen.

Die Nationalparks kümmern sich auch um den Schutz der Fledermäuse.

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