Talente an der Geige
Moldawierin aus Berlin gewinnt
Die in Berlin lebende Violinistin moldawischer Herkunft gewann den mit 22.000 Euro dotierten Hauptpreis des Wettbewerbs in Budapest, für den sich rund einhundert junge Talente aus gut zwei Dutzend Ländern bewarben. Der 2. Platz und 14.000 Euro gingen an den Japaner Tomotaka Seki, der mit 8.000 Euro dotierte 3. Platz an Maya Alexandra Kasprzak, die deutsch-polnisch-japanische Wurzeln mitbringt. Die internationale Jury vergab zudem zwei Sonderpreise, für die Interpretation einer modernen Komposition (auch hier wurde Lilia Pocitari geehrt) und für eine Bartók-Interpretation, die dem Ungarn Gáspár Kelemen am besten gelang. Die Gewinnerin des Wettbewerbs erhielt zudem Auftritte mit drei ungarischen Orchestern und an der Ungarischen Staatsoper für die Spielzeit 2024/25, Tomotaka Seki einen Ruf zu den Pannon-Philharmonikern, während Maya Alexandra Kasprzak im Haus der ungarischen Musik und im Palast der Künste (MüPa) auftreten wird.
Die Talente spielten im Finale am Samstag Stücke von Sibelius, Beethoven, Brahms und Tschaikowski, bevor sie am Sonntag ein Galakonzert in der Musikakademie gaben. Die internationale Jury stand unter Leitung des US-Violinisten David Phillips. In dem Gremium nahm u. a. auch Stephan Picard Platz, Professor an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, wo Lilia Pocitari bei Prof. Ulf Wallin lernt.