Mohács lädt zum Busó-Umzug

Das seit 1783 dokumentierte Faschingsfest des Winteraustreibens nimmt in der südungarischen Stadt bereits ab Donnerstag seinen Lauf. An insgesamt sechs Tagen werden an rund 15 Schauplätzen in der Donaustadt mehr als 160 Programme geboten. Seit 2009 ist der Umzug „busójárás“ UNESCO-Weltkulturerbe.

Höhepunkte sind natürlich die Umzüge der „busós“ durch die Stadt – mit ihren furchteinflößenden Masken sollen diese Gestalten einst die Türken vertrieben haben. Passend zur Jahreszeit obliegt ihnen seither alljährlich die Vertreibung des Winters, aber in diesem Jahr scheinen sie sich damit verspätet zu haben.

Wie dem auch sei, am Sonntag setzen die „busós“ mit ihren Booten über die Donau, wo sie den Winter zu Wasser tragen. Dem Umzug durch die Innenstadt schließt sich die Weihe neuer Maskierter an, bevor ein riesiges Feuer entfacht wird. An allen Tagen erwarten die zuhauf nach Mohács strömenden Gäste – die Veranstalter rechnen mit 110.000 Besuchern – bunte Programme für die ganze Familie, Musik, Tanz und Spiel. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Am Dienstag wird zum Höhepunkt des abschließenden Busó-Umzugs der den Winter symbolisierende Sarg ins Feuer geworfen.