Das Foto zeigt (v. l.) den Parlamentsabgeordneten der Ungarndeutschen Emmerich Ritter, die LdU-Vorsitzende Ibolya Englender-Hock sowie ihren beiden Vizes Olivia Schubert und Ladislaus Schindler. Foto: LdU

Ungarndeutsche

Kompass für 2025: alte Werte, neue Wege

Dieser Tage hielt die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) ihre erste Sitzung des Jahres in Budapest ab.

Die erwarteten Einnahmen und Ausgaben der LdU belaufen sich 2025 auf 10,95 Mrd. Forint. Der Großteil der Einnahmen stammt aus Betriebs- und Finanzierungszuschüssen. Unter den Ausgaben nehmen die Personalkosten mit mehr als 3,55 Mrd. Forint einen bedeutenden Platz ein. Die Sachausgaben belaufen sich auf nahezu 1,05 Mrd. Forint, zusätzlich sind Investitionen und Renovierungskosten in Höhe von 100 Mio. Forint vorgesehen.

Im nächsten Schuljahr werden ungarnweit bereits 75 Kindergärten und Schulen in der Trägerschaft lokaler Nationalitätenselbstverwaltungen betrieben, was Stabilität und fachliche Autonomie sichert.

Aus dem Bericht des Kultur- und Medienausschusses ging hervor, dass die von der LdU getragene Deutsche Bühne Ungarn – Ungarns einziges professionelles deutschsprachiges Theater – auch 2024 mit einem abwechslungsreichen Repertoire aufwartete, während Laientheatergruppen drei erfolgreiche Festivals organisierten.

Entschieden wurde zudem über die Verteilung der vom Bundesministerium des Innern und für Heimat bereitgestellten gezielten Förderungen: Zwanzig Kulturgruppen erhielten insgesamt mehr als 7,3 Mio. Forint für den Kauf von Ausstattungen. Das Programm wird 2025 mit einem Budget von 20.000 Euro fortgesetzt.

Eine neue Kampagne mit dem Motto „Ich spreche gern Deutsch“ wurde gestartet. Durch das Tragen dieses Ansteckers werden die Mitglieder der ungarndeutschen Gemeinschaft ermutigt, miteinander auf Deutsch zu kommunizieren.

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