Kaffee
Bis zu drei Tassen Kaffee am Tag senken die gängigen Gesundheitsrisiken. Foto: BZ/ Rainer Ackermann

Kaffee

Gut fürs Herz

Kaffee tut dem Herzen gut, bestätigte nun eine Forschung der Budapester Semmelweis-Universität.

Die gemeinsam mit der Queen Mary Universität in London angestellte Untersuchung der Daten von 470.000 Briten (!) brachte zutage, dass sich der tägliche Konsum von 0,5-3 Tassen Kaffee positiv auf das Herzkreislaufsystem auswirke, die Sterbewahrscheinlichkeit und das Schlaganfallrisiko senke.

Reduziertes Risiko dank Kaffee

Die Forscher nahmen die Daten der UK Biobank zur Hilfe und befragten Erwachsene ohne kardiovaskuläre Vorerkrankungen zu ihren Gewohnheiten (Kaffeetrinken, Rauchen, Sport) bzw. zu Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Cholesterin. Dann wurden drei Gruppen – etwa 60% „gemäßigte“ Kaffeetrinker sowie jeweils ca. 20% ohne Kaffeekonsum bzw. mit intensivem Kaffeebedarf – über elf Jahre hinweg beobachtet. Unter Einbeziehung von MRI-Ergebnissen konnte für eine kleinere Schnittmenge von 30.650 Personen im Fall der „gemäßigten“ Kaffeetrinker ein reduziertes Risiko festgestellt werden.

Die positive Abweichung gegenüber jenen Personen, die komplett auf Kaffee verzichten, reichte von 12% (Sterberisiko) über 17% (kardiovaskulärer Tod) bis zu 21% (Stroke). Die Forscher leiten daraus ab, dass der Konsum von Kaffee für Herz und Kreislauf nicht zwangsläufig schädlich sein muss, sondern in gemäßigter Form durchaus positive Effekte auslösen kann.

Überdosierung bringt nichts

Diese Erkenntnis trifft freilich nur für gemahlenen, nicht aber für Instantkaffee zu. Obendrein zeigte sich, dass selbst mehr als 3 Tassen Kaffee am Tag nicht gleichzusetzen seien mit steigenden Risiken für das Herzkreislaufsystem. Hier habe die Untersuchung lediglich belegen können, dass der extensive Kaffeekonsum keine Vorteile mit sich bringt.

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