MNB-Gedenkmünzen
Heiliger König als Münzmotiv
Die Gedenkmünzen erscheinen als Teil der Serie „Reichsgründende Könige aus der Árpáden-Dynastie”. Die Münzen werden in drei Varianten ausgegeben: Eine Ein-Unzen-Münze aus Feingold mit einem Nennwert von 500.000 Forint (ca. 1.250 Euro), eine Ein-Unzen-Münze aus Feinsilber mit 20.000 Forint Nennwert und eine Buntmetallversion für 3.000 Forint.
Gerechter Herrscher und Staatsmann
Die Goldmünzen, die in einer limitierten Auflage von nur 500 Stück erscheinen, gelten als die wertvollsten Stücke des Programms. Sie ehren den ungarischen König St. Ladislaus (1077-1095), der als Herrscher den christlichen Staat festigte und Gesetze zum Schutz des Privateigentums und der Kirchenorganisation erließ. Während seiner Regentschaft verteidigte er das Land erfolgreich gegen Angriffe der Petschenegen und Kumanen, wodurch er die Ostgrenzen für anderthalb Jahrhunderte sicherte. Ladislaus I. wurde 1192 heiliggesprochen, sein Erbe wird als eine Säule des mittelalterlichen ungarischen Staates angesehen.
Design und Sammlerwert
Die Münze ist der dritte Teil der Serie, nach Gedenkprägungen für König St. Stephan (2021) und Andreas I. (2023). Sie dienen primär Bildungszwecken, eine Verwendung im täglichen Zahlungsverkehr ist nicht vorgesehen. Alle drei Varianten weisen das gleiche Münzbild auf und unterscheiden sich nur durch die Wertangabe. Die Vorderseite zeigt ein Detail eines Silber-Denars von St. Ladislaus mit einem schematischen Porträt. Die Rückseite stellt ein Detail der Herma des Ritterkönigs im Halbprofil dar. Entworfen wurden die auf authentischen historischen Motiven basierenden Gedenkmünzen vom Goldschmied und Kunsthandwerker Zoltán Tóth.