Die Großstadt Nyíregyháza erhielt einen Sonderpreis für das grüne Herz der Stadt. Foto: Facebook/ Virágos Magyarország

Entente Florale Europe

Grüner Wohnen

In den 1990er Jahren hatten die meisten ungarischen Siedlungen einen Zustand erreicht, in dem man feststellen musste: Wir leben nicht länger im Einklang mit der Natur.

Das bezieht sich auf mehrere Bereiche, wie Bauweise, Abwasserreinigung und die Parkanlagen. Grünflächen in den öffentlichen Bereichen müssen künstlich neu angelegt und gepflegt werden. Kaum zu glauben, aber dieser neue Umgang wird im heutigen Europa sogar fachlich bewertet!

Klimawandel und unberechenbare Niederschlagsverteilung erfordern eine sorgfältige Pflanzenauswahl, eine planmäßige Parkgestaltung und qualifizierte Arbeitskräfte für Parkanlagen und Blumenbeete. Die Entente Florale Europe (EFE) ist ein Wettbewerb für Blumenstädte und -Dörfer auf dem Kontinent, der dieses Jahr zum 50. Mal organisiert wurde. Die Preisverleihung des Wettbewerbs mit annähernd 400 Kandidaten aus einem Dutzend europäischer Länder fand in diesem Jahr im slowenischen Velenje statt. Ungarn wurde dabei eine besondere Ehre zuteil, da beide Kandidaten, Nyíregyháza (Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg) und Varsány (Komitat Nógrád) den Wettbewerb mit Silbermedaillen abschließen konnten.

In Nyíregyháza, das obendrein den Sonderpreis für Grünflächen mit nach Hause nahm, fand die Jury hochwertig entworfene und gepflegte städtische Grünflächen vor. Das fußgängerfreundliche, grüne Herz der Stadt – rund um Kossuth-Platz, Heldenplatz, Bessenyei-Platz und Benczúr-Platz – kann als Vorbild für die Verkehrsberuhigung in Innenstädten und die Schaffung schattiger, blumengeschmückter Promenaden dienen, heißt es in der Begründung der Auszeichnung. Im Fall des kleinen, abgeschiedenen Ortes Varsány wurden die Verbindung von Volkstraditionen und Nachhaltigkeit sowie das ökotouristische Potenzial des Tábi-Sees gewürdigt.

Der verschlafene Ort Varsány in Nógrád hat dank seines Sees Potenzial für Tourismus. Fotos: Facebook/ Virágos Magyarország – Bernadett Bárány

 

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