Die Návay-Kurie heute…

Denkmalschutz

Gemeinsames Projekt mit Rumänien

Etwas mehr als 1,75 Mrd. Forint aus EU-Mitteln werden für die Renovierung des Herrenhauses der Familie Návay in Óföldeák im Komitat Csongrád-Csanád verwendet.
…und in den Plänen. Fotos: Facebook/ Bauministerium, Gemeinde Óföldeák

Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms für die Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Ungarn mit Gesamtkosten in Höhe von 10,6 Mio. Euro durchgeführt. Projektträger ist das rumänische Komitat Timis (6,2 Mio. Euro), Ungarn erhielt 4,7 Mio. Euro. Das Projekt umfasst eine vollständige Renovierung des Návay-Schlosses innen wie außen, die Neuanlage des Schlossgartens und die Anschaffung von Stilmöbeln. Es wird ein exklusiver Veranstaltungsraum errichtet, der sowohl für lokale als auch für Familienprogramme benutzt werden kann.

Immer wieder aufgebaut

Das 1860 im neoklassizistischen Stil erbaute Herrenhaus und die Kirche waren einst durch einen Park verbunden, der ebenfalls eine neue Blüte erleben soll. Die Geschichte der Familie Návay und ist seit dem 17. Jahrhundert eng mit der des kleinen Dorfes unweit von Makó verbunden. Nach der Türkeninvasion (vor 1700) bzw. der großen Überschwemmung von 1845 begann man immer aufs Neue mit dem Wiederaufbau des Dorfes, wo heute kaum 500 Menschen leben, und der Renovierung der Kirche.

Und in Rumänien?

Das Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss des Ostflügels der Hunyadi-Burg im Kreis Timis, Rumänien, werden restauriert, um einen multifunktionalen Saal zu schaffen. Es werden auch eine militärhistorische Ausstellung und eine Dauerausstellung über die Geschichte der Region Banat eingerichtet. Für die vollständige Renovierung der Burg werden 50 Mio. Euro benötigt, die erst zum Teil bereitstehen. Man hofft, die Gebäude 2028/29 der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können.

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