Stardirigent in Budapest
Eschenbach leitet MÁV-Symphoniker
Auf dem Programm stehen Mendelssohns Konzert in d-Moll für Violine, Klavier und Orchester sowie Mahlers Symphonie Nr. 1 in D-Dur. Die Aufführungen finden am 26. Oktober in der Liszt-Akademie und am 27. Oktober in der Pester Redoute (Pesti Vigadó) statt. Eschenbach setzt sich dabei auch für die Förderung junger Talente ein. Als Solisten hat er die Geigerin Amira Abouzahra und den Pianisten Zoltán Fejérvári ausgewählt, die Mendelssohns Konzert interpretieren werden. Das Konzert in d-Moll komponierte Mendelssohn 1823 im Alter von nur 14 Jahren. Im zweiten Teil erklingt Mahlers Symphonie Nr. 1, der „Titan“. Dieses Werk wurde am 20. November 1889 am gleichen Ort in Budapest uraufgeführt, damals noch unter dem Titel „Symphonisches Gedicht in zwei Teilen“. Ihre endgültige viersätzige Form und den Beinamen „Titan“ erhielt die Sinfonie 1896.
Ein Weltklasse-Dirigent
Christoph Eschenbach, 1940 in Breslau geboren, wuchs als Kriegswaise auf. Sein musikalisches Talent wurde von der Cousine seiner Mutter entdeckt. Nach dem Klavierstudium ließ er sich zum Dirigenten ausbilden und gewann 1962 einen renommierten ARD-Wettbewerb in München, was ihm internationale Anerkennung einbrachte. Unter dem Einfluss seiner Mentoren György Széll und Herbert von Karajan konzentrierte er sich zunehmend aufs Dirigieren. In den 1980er Jahren leitete Eschenbach das Tonhalle-Orchester in Zürich. Später arbeitete er in Houston, Philadelphia und Paris sowie als Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals und Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters. Von 2010 bis 2017 stand er dem Washington National Symphony Orchestra vor, legte aber weiterhin Wert auf Gastdirigate. Er leitete Spitzenorchester wie die Wiener und Berliner Philharmoniker, das Chicago Symphony Orchestra und die Staatskapelle Dresden und dirigierte an der Mailänder Scala.
Tickets gibt es hier.
Für den 26.10. in der Liszt-Akademie, für den 27.10. in der Pester Redoute.