Fotos: MTI/ Szilárd Koszticsák

Museum für Schöne Künste

Ein Maler von Weltruf

Am Dienstag wurde in Budapest eine einmalige Ausstellung über den Weg des ungarischen Malers Mihály Munkácsy zum Weltruhm eröffnet.

Bei der offiziellen Eröffnung würdigte Parlamentspräsident László Kövér den großen Maler als ein Genie, dessen Lebenswerk bezeichnend sei: „Ein Genie ist mehr denn ein Talent, ein Genie ist das Schicksal höchstselbst.“ Denn mögen auch ungünstige Umstände der Entfaltung des Talents im Wege stehen, nehme das Schicksal unbeeindruckt von diesen seinen Lauf. Deshalb war der unaufhaltsame Aufstieg eines Mihály Munkácsy aus den Tiefen der Gesellschaft nur folgerichtig.

Kövér sprach vor dem monumentalen Gemälde „Landnahme“, das seit 1929 seinen Platz im Parlamentsgebäude hat, wo es aus Gründen der Sicherheit und des Denkmalschutzes nur beschränkt besichtigt werden darf.

Die historische Schau zum 180. Geburtstag und 125. Todestag von Mihály Munkácsy umfasst mehr als 100 Werke aus seinem Schaffen – darunter mehrere, die noch nie in Ungarn gezeigt wurden –, aber auch Archivfotos, Dokumente und Kultgegenstände, um den Besuchern neben dem Lebenswerk auch das Leben und die Erfolge des großen Malers nahezubringen.

Um Munkácsy, der seine Christus-Trilogie in Paris entwarf, entspann sich noch zu Lebzeiten ein wahrer Kult. Die Christus-Bilder zogen in den 1880er Jahren europaweit sowie in Übersee mehr als zwei Millionen Besucher seiner Ausstellungen in ihren Bann, womit der Weltruf des Malers begründet wurde. Die Ausstellung im Museum für Schöne Künste am Budapester Heldenplatz ist bis zum 30. März 2025 zu sehen.

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