Esterházy-Wohnhaus
Den Schaffensprozess fortführen
Zu diesem Zweck werde eine Stiftung zur Förderung der ungarischen Literatur gegründet, die im Einvernehmen mit der Familie des 2016 verstorbenen Autors die fachliche Basis für die Realisierung einer Gedenk- und Wirkungsstätte bilden soll, an der künftig sowohl ungarische als auch ausländische Autoren arbeiten könnten. Geplant sei, dass die Bezirksverwaltung die Immobilie erwirbt und in Zusammenarbeit mit der Stiftung den fortlaufenden Betrieb der Einrichtung sichert.
Ein Gebäude mit Ausstrahlung
„Dieses Gebäude besitzt eine faszinierende Ausstrahlung, fast wie ein eigenständiges Wesen. Wir hoffen sehr, dass sich dies in den hier entstehenden Werken wiederspiegeln wird“, sagte der Bürgermeister, der außerdem die traditionell guten Beziehungen zur Familie Esterházy und das große Erbe des beliebten und auch im Ausland anerkannten Literaten herausstrich.
Mehr als ein Museum
In Vertretung der Familie äußerte Marcell Esterházy, Sohn des Schriftstellers, seine Freude über die Vereinbarung mit der Bezirksverwaltung. Denn auf diese Weise werde das frühere Wohnhaus, wo sein Vater mehr als 40 Jahre lang gewirkt hatte, nicht nur als Museum fungieren, sondern wieder zu einem Ort aktiven Schaffens werden. Sein Wunsch sei es, dass nicht nur ungarische, sondern auch ausländische Kulturschaffende, Schriftsteller und Dichter, aber auch Übersetzer und Forscher hier eine Wirkungsstätte erhalten.
Gedenken erhalten
Die Idee der Stiftung wurde vom Schriftsteller György Dragomán zusammen mit seinen Freunden Miklós Vámos und Daniel Kehlmann aktiv gefördert. Unter deren Trägerschaft wird im ehemaligen Zuhause der Familie Esterházy der Schaffensprozess fortgeführt und das Gedenken an den beliebten Schriftsteller erhalten.