Nach 110 Jahren zurück am Markt erzielte dieses Czóbel-Bild einen Traumpreis. Foto: MTI/ Zoltán Kocsis

Kieselbach-Winterauktion

Czóbels Meisterwerk bricht Rekorde

Bei der Winterauktion der Kieselbach-Galerie in Budapest wurden historische Rekorde aufgestellt. Ein Meisterwerk von Béla Czóbel erzielte den höchsten Zuschlagspreis, der in diesem Jahr überhaupt für ein ungarisches Kunstwerk gezahlt wurde.

Höhepunkt der Auktion war Béla Czóbels Jugendwerk „Kleines Mädchen vor dem Bett“ aus dem Jahre 1905. Mit einem Zuschlagspreis von 340 Mio. Forint (ca. 830.000 Euro) brach das Gemälde nicht nur den Lebenswerkrekord des Künstlers, sondern avancierte auch zum teuersten ungarischen Kunstwerk, das im Jahre 2024 auf dem Markt gehandelt wurde. Dieses Gemälde, das seit seiner Entstehung in angesehenen Sammlungen gehütet wurde, wurde dabei zum ersten Mal seit 110 Jahren auf dem offenen Kunstmarkt angeboten.

Neben Czóbels Meisterwerk wurden mehrere Werke für jeweils rund 100 Mio. Forint verkauft, und einige Werke erzielten Höchstpreise in der Schaffensgeschichte des betreffenden Künstlers. So wurde das museale Gemälde „Sonnenuntergang bei Taormina“ von József Egry aus dem Jahr 1930 von einem Startpreis von 55 Mio. Forint auf 80 Mio. Forint gesteigert. Endre Faragós geometrische Komposition „Art-Déco-Varieté“ aus dem Jahr 1929, die mit einem Startpreis von 8 Mio. Forint aufgerufen wurde, fand für 14 Mio. Forint einen neuen Besitzer.

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