Mini-Ungarn in Szarvas
Bauliche Kuriositäten
In der Kleinstadt Szarvas auf halber Strecke zwischen Szolnok und Békéscsaba besteht seit elf Jahren die Möglichkeit, in der Ausstellung „Mini-Ungarn“ das bauliche Erbe des Karpatenbeckens zu besichtigen. Seit der Eröffnung hat sich der Park Jahr für Jahr weiterentwickelt, wobei den Gebäuden in den letzten Jahren siebenbürgische (heute Rumänien), oberungarische (heute die Slowakei), transkarpatische (heute Westukraine) und burgenländische (heute Österreich) Modelle folgten. Alle Bauten, die gewöhnlich im Maßstab 1:25 dem Original nachgebildet werden, stellen die jeweilige ungarische und multiethnische Kultur dar.
In diesem Jahr wird das Angebot pünktlich zu Ostern um Gebäudekomplexe erweitert, welche die ungarische Volksarchitektur und das dörfliche Leben präsentieren: So werden die bäuerlichen Barockbauten von Salföld im Balaton-Oberland, die als Weltkulturerbe geschützten Häuser von Hollókő, die alten Portale der westungarischen Landschaft „Őrség“ und der Hauptplatz von Torockó (Rimetea im heutigen Rumänien) zu bewundern sein.
Durch die Grünanlagen des Parks zieht sich auch das längste Modelleisenbahnnetz des Landes im Freien: Es weist eine Streckenlänge von mehr 600 Metern und Miniaturlokomotiven auf, die von den Besuchern durch Tunnel, Brücken und Viadukte gesteuert werden können. Ungarns berühmte Segelboote und Schiffe sind auf der Mini-Donau und dem Plattensee zu sehen.
Die kumulierte Besucherzahl des Parks erreichte im letzten Sommer eine Million.
Der Modellpark „Mini Magyarország“ ist täglich von 8 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Der Eintritt kostet 2.600 Forint für Kinder und Rentner bzw. 3.300 Forint für Erwachsene, in Kombination mit dem Besuch des benachbarten Arboretums 3.700 vs. 4.900 Forint.