Fotos: Lajos Káposzta

Ungarndeutsche Familienforschung

25 Jahre im Dienst der Ahnenforschung

Der Verein „Arbeitskreis ungarndeutscher Familienforscher (AKuFF) wurde im Jahre 2000 in der südungarischen Kleinstadt Baja gegründet.

Das 25. Jubiläum feierte der Verein am letzten Oktoberwochenende mit einer Mitgliederversammlung und wissenschaftlichen Vorträgen. Das Hauptziel des Vereins ist die Förderung des Informationsaustausches durch die Verbindung der Forscher, die sich durch gegenseitiges Kennenlernen der Forschungsergebnisse, fachliche Hilfeleistung und Sicherung des wissenschaftlichen Hintergrundes zur Forschung realisiert.

AKuFF-Vereinsobmann Dr. Kornél Pencz zog eine kurze Bilanz der Ergebnisse des 25-jährigen Bestehens: 160 Mitglieder, Konferenzen und Tagungen im ganzen Land sowie zahlreiche Publikationen. Er selbst hat mit seiner Frau 130.000 eingetragene Namen als ihre Ahnen gefunden. Die Mitglieder motivieren einander und geben den Kollegen einen besonderen Anreiz, damit sie diese Erfahrungen in ihren Recherchen verwenden und publizieren können. Acht Bücher und 50 zweisprachige Hefte („AKuFF-Bote“) erschienen durch die effektive Mitwirkung und Finanzierung des Vereins.

Aus den Daten und Dokumenten gehen alte Geschichten, Lebensweisen, finanzielle und religiöse Verhältnisse bzw. Tragödien hervor. Eine besonders traurige Epoche bedeuten die 1940-er Jahre, mit Krieg, Gefangenschaft und Vertreibung der Deutschen. Eine neue Hoffnung brachten aber der politische Wechsel 1990, die Digitalisierung und der Aufschwung der Familienforschung in Europa.

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