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Angekommen im Corona-Alltag
Die großen Festivals des Landes sind bereits abgesagt, aber vielleicht wird es trotzdem die Möglichkeit geben, Konzerte zu besuchen. Die ungarische Rockband Tankcsapda veranstaltete vergangene Woche ein Konzert, bei dem alle Besucher in ihren Autos um die Bühne parkten. Wildes Tanzen war zwar ausgeschlossen, aber die geliebten Idole live zu sehen war zumindest ein kleiner Trost.
Revival der Autokinos
Wem der Besuch im Kino fehlt, der findet demnächst wiederum Abwechslung in einem von gleich drei Budapester Autokinos. Hier werden vielleicht nicht alle aktuellen Blockbuster zu sehen sein, dafür haben Autokinos aber zumindest eine ganz eigene Atmosphäre. Um für die Sicherheit aller Beteiligten zu sorgen, wird es beim Kauf von Snacks vor Ort nur kontaktlose Bezahlmöglichkeiten, sprich Kartenzahlung, geben. Eintritt wird pro Auto gezahlt. Egal ob Ausflug mit der ganzen Familie oder romantisches Kino-Date zu zweit – die Preise sind gleich. Gezeigt wird eine bunte Mischung quer durch alle Kinogenres – vom Kultfilm „Fight Club“ mit Edward Norton und Brad Pitt bis hin zu Kinder- und Familienfilmen.

Doch auch für Freunde der klassischen Unterhaltung gibt es mittlerweile Optionen: Das Budapester Festivalorchester (BFZ) bietet Kammerkonzerte für daheim – nur eben ohne Kammer. Im Monat Juni wird es mehr als 200 dieser kostenlosen Veranstaltungen geben. Die Bewohner der Hauptstadt werden zudem jeweils sonntags und montags mit zehn- bis 15-minütigen Serenadenkonzerten in Treppenhäusern überrascht. Das BFZ unterstreicht mit der Aktion seine Überzeugung, dass auch und gerade in Zeiten des Coronavirus Bedarf nach Musik besteht. Aus Sicherheitsgründen sind diese Auftritte aber nicht öffentlich, sondern richten sich an die Mitbewohner eines einzelnen Hauses. Diese können sich für eine Serenade anmelden.
Weitere Information zum Autokino unter dumadrive.com.