Neues von der Corona-Front
Vorerst keine Lockerungen in Sicht
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Orbán sagte, überhöhte Hoffnungen auf Lockerungen müssten erst einmal begraben werden. Es könne erst dann davon die Rede sein, wenn die Anzahl der Geimpften deutlich gestiegen ist. Die derzeitige Pandemielage lasse eine Aufhebung der Beschränkungen nicht zu. Entgegen den früheren Lockerungsplänen stelle sich heute bei erneut steigenden Infektions- und Todeszahlen eher die Frage, ob mit der Beschleunigung der Impfungen weitere Verschärfungen sowie die Überlastung des Gesundheitswesens vermieden werden können. Einzig und allein bei den Besuchsbeschränkungen von Seniorenheimen seien Lockerungen erwägenswert, da dort bereits fast alle Bewohner und das Pflegepersonal geimpft wurden, erklärte Orbán in einer Videobotschaft auf Facebook.
Coronavirus: Impfkampagne läuft auf Hochtouren
Die Impfkampagne gegen die dritte Welle läuft auf Hochtouren, erklärte Cecília Müller auf der Online-Pressekonferenz der operativen Einsatzleitung am Mittwoch. Die Landesamtsärztin betonte erneut, alle fünf in Ungarn zugelassenen Vakzine schützen vor schweren Corona-Verläufen. Sie bat die Bürger, ihre Bedenken gegenüber dem russischen und dem chinesischen Impfstoff aufzugeben, wurden doch mit diesen Impfstoffen weltweit bereits über 30 Mio. Menschen ohne besondere Zwischenfälle geimpft.
In der Zwischenzeit wurde vom Nationalen Volksgesundheitszentrum eine Methode entwickelt, mit der aus dem Abwasser nicht nur das Coronavirus, sondern konkret auch die britische Mutante nachgewiesen werden kann. Diese sei bereits bei 400 Tests in Budapest, Debrecen, Tatabánya, Székesfehérvár und Győr aufgetaucht. Lediglich bei 10 Personen konnte diese in Verbindung mit einer Reise gebracht werden, d. h. die Mutante breitet sich rasant in der Gesellschaft aus. In immer mehr Schulen erfolgt wieder digitaler Unterricht. Den aktuellen Daten des HR-Ministeriums nach sind bereits über 12% der Schulen und 6% der Kindergärten betroffen.