Neues von der Corona-Front
Kneipe sechs Monate dicht
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Die radikale Maßnahme wurde ergriffen, weil die Polizeistreife in der geöffneten Kneipe im Nordosten des Landes (Szabolcs) außer der Bedienung acht Gäste antraf, allesamt ohne Maske und beim Konsum alkoholischer Getränke. Wie auf der täglichen Online-Pressekonferenz der operativen Einsatzleitung weiter bekannt wurde, ist die Impfkampagne in landesweit mehr als 1.800 Hausarztpraxen angelaufen (Foto), die zunächst ihre ältesten Patienten impfen werden. Dabei gelange der Impfstoff von Moderna zum Einsatz.
Unterdessen wurde bekannt, dass Ungarn auf 5.000 Impfdosen verzichtet, die Bangladesch als außerordentliche Spendenleistung übergeben wollte. „Wir danken für das Angebot, aber wir nehmen es nicht an“, reagierte das Außenministerium noch am Mittwochabend auf eine Anfrage der Tageszeitung „Magyar Nemzet“. Wie wir berichteten, wollte das Entwicklungsland Bangladesch auf diese Weise jenem Land seine Dankbarkeit ausdrücken, dessen hochqualifizierte Ärzte die am Kopf zusammengewachsenen Siamesischen Zwillinge Rukia und Rabia wiederholt operierten, so dass für sie nunmehr Hoffnung auf ein eigenständiges Leben besteht.
Nézőpont-Institut: Orbán profitierte von der Corona-Krise
Je tiefer Ungarn in die Corona-Krise hineinschlitterte, umso höher lagen die Popularitätswerte von Ministerpräsident Viktor Orbán. Das zeigen die monatlichen Umfragen des regierungsnahen Nézőpont-Instituts. Vor einem Jahr waren 48% eher zufrieden mit der Leistung des Regierungschefs, und 43% eher unzufrieden, heute sind 57% eher zufrieden und nur noch 34% eher unzufrieden. Bei den Ungarn über 60 Jahren stieg der Anteil der Sympathisanten gleich um 13 Prozentpunkte, bei Befragten mit Grundschulabschluss und weniger sogar um 19 Prozentpunkte an! Eine Parität der Lager von Anhängern und Gegnern findet sich einzig im Kreis der unter 30-Jährigen.