Impfstoffe aus dem Osten
Keine ideologische Frage
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„Die Impfstoffe aus China und Russland haben die Impfkampagne in Ungarn erheblich beschleunigt“, sagte Außenminister Péter Szijjártó dem russischen TV-Sender „Russia Today“. Unter mehr als 1,5 Mio. Ungarn, die bis zum Wochenende geimpft waren, erhielten rund 700.000 Impfdosen aus dem Osten. „Da kann jeder selbst ausrechnen, wie viel schlechter wir dastehen würden ohne diese Hilfe für Gesundheit und Leben vieler ungarischer Menschen.“
Nationale Notzulassung als legale Alternative zum EMA-Verfahren
Der Minister verteidigte die daheim erfolgte Notzulassung, die eine legale Alternative zum Verfahren der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) darstelle. „Wir sind es allmählich satt, wie im Westen die Zulassung von Sputnik V in Ungarn als ein Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht hingerückt wird.“
Ungarn habe sich im November deshalb für Verhandlungen mit Chinesen und Russen entschieden, weil abzusehen war, dass es im Frühjahr einen ähnlichen globalen Nachfrageschock wie zur Zeit der ersten Welle geben wird – nur dass damals Schutzmasken fehlten und heute Impfstoffe.