Impfstoff
Premier Viktor Orbán: „Wir möchten unser altes Leben zurückerhalten. Wenn wir jedoch in dem von Brüssel diktierten Tempo fortfahren, dann dauert es bis Ende Sommer, Anfang Herbst, bis die Corona-Beschränkungen wieder aufgehoben werden können.“ Foto: MTI/ Zsolt Szigetváry

Radio-Interview von Ministerpräsident Viktor Orbán

Impfstoff aus China könnte Lage entspannen

"Die ungarischen Impfkapazitäten sind deutlich höher, als Impfstoffe zur Verfügung stehen", erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán bei seinem üblichen Freitaginterview im Kossuth-Radio. Zudem kündigte er eine Befreiung von der Einkommensteuer für unter 25-Jährige ab 2022 an.

„Wir kommen nicht schneller voran, da nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht,“ beklagte Orbán. Er verwies auf das aus der EU ausgetretene Großbritannien verwies, wo bereits 4% der Bevölkerung geimpft wurden – in der EU sind es bislang durchschnittlich unter 1%.

Ausreichend Impfstoff aus China

Ungarn könne von China ausreichend Impfstoff erwerben, dazu bedürfe es lediglich der Genehmigung der ungarischen Gesundheitsbehörde. Eine eindeutige Entscheidung sei innerhalb weniger Tage zu erwarten.

Die operative Einsatzleitung habe bereits signalisiert, dass kein Risiko bestehe, dass höher wäre, als die weitere Verbreitung der Pandemie.

Nach der Impfung der Mitarbeiter des Gesundheitswesens sowie der Einwohner von Seniorenheimen folgen die über 60-Jährigen und chronisch Kranken – das sind über 1,7 Mio. Personen.

Der chinesische Impfstoff würde für diese Gruppe ausreichen; diese könnte an einem langen Wochenende durchgeimpft sein.

„Ungarn ist es 2010 schon einmal gelungen, die Wirtschaftskrise zu überwinden, warum sollte es jetzt nicht erneut gelingen? Hinter den Entscheidungen der Regierung steht, dass wir wissen, was die Bürger wollen und was nicht – das ist die entscheidende Frage bei der erfolgreichen Bewältigung einer Krise.“

„Wir möchten unser altes Leben zurückerhalten”

„Wir möchten unser altes Leben zurückerhalten. Wenn wir jedoch in dem von Brüssel diktierten Tempo fortfahren, dann dauert es bis Ende Sommer, Anfang Herbst, bis die Corona-Beschränkungen wieder aufgehoben werden können“, meinte Orbán.

Zur Politik der Opposition in Verbindung mit Corona und einem Video des parteilosen Abgeordneten Ákos Hadházy aus einem Leichenhaus sagte Orbán, „ihnen ist nichts mehr heilig“. Die ungarischen Linken sind zu weit gegangen, in Zeiten der Krise sei eine solche Denkweise geradezu lebensgefährlich.

Einkommensteuerbefreiung kostet 130-150 Mrd. Forint

Die Einkommensteuerbefreiung für Personen unter 25 Jahren bis zur Höhe des statistischen Durchschnittslohns ab 2022 werde den Fiskus 130-150 Mrd. Forint kosten.

“Es sei jedoch wichtig, dass nach der Wiedereinführung der 13. Rente auch die Jugendlichen in den Genuss von Vergünstigungen gelangen”, erläuterte der Ministerpräsident die Ankündigung.

Ein Gedanke zu “Impfstoff aus China könnte Lage entspannen

  1. Jetzt passt die Opposition die Einkommen Steuer Befreiung für junge Leute nicht. Übrigens Polen macht mit.
    Diese Massnahmen sind 👍👍👍 Sie werden auch dich selbst finanzieren, wenn die junge, ausgebildete Leute im Land bleiben. Brain Export ist ein großes Verlust. Ost-Mitteleutops bildet aus und Westen daraus Profit macht.
    Darüber hinaus, die junge Menschen Gründen Familie eher Zuhause, als in Ausland. Die viele Begünstigungen für junge Familien helfen dabei. Wenn dagegen Stimmung macht, ist bis zum Knochen verdorben.

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