Neues von der Corona-Front
Impfstoff Anfang 2021
Derzeit befinden sich 6-7 Impfstoffe in fortgeschrittener Testphase. Gegenwärtig werden in 78 von 138 ungarischen Krankenhäusern Corona-Patienten behandelt, sollte kein extremer Anstieg der Erkrankungen erfolgen, halte das ungarische Gesundheitswesen stand, betonte Kásler.
Regierung teilt heute weitere Entscheidungen mit
Die Regierung bewertete auf ihrer gestrigen Sitzung die Maßnahmen zur Abwehr der Corona-Pandemie. Über weitere Entscheidungen informiert Kanzleramtsminister Gergely Gulyás auf der heutigen Regierungspressekonferenz. Aufgrund einer Regierungsverordnung leitet Innenminister Sándor Pintér während der Notstandslage die Landeskrankenhausdirektion.
Außen- und Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó berichtete wiederum via Facebook über die neuerliche Lieferung von 1 Mio. Favipiravir-Tabletten aus China zur Linderung der Beschwerden von Corona-Patienten. Mit dieser Lieferung gelangten bereits 4,8 Mio. dieser Medikamente nach Ungarn – 2,8 Mio. aus China und 2 Mio. aus Japan.
Mehr als Tausend freiwillige Studenten
Ähnlich wie bei der ersten Welle hat auch nun die ungarische Toyota-Markenvertretung dem Nationalen Humanitären Koordinierungsrat (NHKT) 20 Autos zur Verfügung gestellt, informierte Richárd László (auf dem Foto rechts), Länderdirektor von Toyota Central Europe. Die Fahrzeuge werden vor allem von Krankenhäusern und freiwilligen Studenten der Semmelweis Universität in Anspruch genommen. Ein Fahrzeug erhält zudem das Ungarische Rote Kreuz. Mehr als tausend Studenten haben sich zur freiwilligen Arbeit bei der Abwehr der Pandemie gemeldet.
Bis zum Mittwoch war die Anzahl der Corona-Toten (das jüngste Todesopfer war eine 21-jährige Frau) innerhalb von 24 Stunden um weitere 106 auf 4.114, sowie der Neuinfizierungen um 3.806 auf 185.687 angestiegen. Aktiv infiziert sind derzeit 137.553 Personen, von ihnen werden 7.718 in Krankenhäusern, davon 656 Patienten mit Beatmungsgeräten behandelt.
Österreich-Ungarn: Informationsaustausch über Corona
Parlamentspräsident László Kövér tauschte sich in einem Videogespräch mit dem österreichischen Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka über die Corona-Lage und Schutzmaßnahmen in beiden Ländern aus.
Sobotka zufolge werden in Österreich bis Weihnachten Schritt für Schritt Lockerungen eingeführt. Kövér informierte, dass in Ungarn in Kenntnis der gegenwärtigen Lage vorerst keine weiteren Verschärfungen bis zu den Feiertagen in Kraft treten. Die ungarische Regierung setze auf die genaue Einhaltung der bisherigen Beschränkungen.
Zur Sprache kam auch das ungarische Veto hinsichtlich des EU-Haushalts und Wiederaufbaufonds. Kövér betonte, dass für Ungarn die Entscheidung des Europäischen Rates vom Juli zähle, die Vereinbarung der europäischen Regierungschefs dürfe weder von der EU-Kommission, noch vom Europäischen Parlament „überschrieben“ werden.