Neues von der Corona-Front
Impfregistrierung angelaufen
Die Impfungen gehen los, sobald die Behörden grünes Licht für den ersten Impfstoff erteilt haben, informierte Csaba Dömötör, Staatssekretär im Kabinettbüro des Ministerpräsidenten. Rentner werden von Landesamtsärztin Cecília Müller in einem Brief über die Impfung informiert. Die Schutzimpfung ist freiwillig und kostenlos. Aussuchen können sich die Impfwilligen den Impfstoff jedoch nicht.
Virus in allen Teilen des Landes präsent
Obgleich sich die Geschwindigkeit der Ausbreitung der Pandemie abgeschwächt hat, ist das Virus in allen Teilen des Landes präsent, informierte das Volksgesundheitszentrum (NNK) aufgrund von Abwasseranalysen. Besonders hoch sei die Konzentration der SARS-CoV-2-Viren derzeit im Abwasser von Eger, Szombathely und Békéscsaba.
Die ersten Massentests bei Mitarbeitern von Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wurden abgeschlossen. Es wurden 181.500 Personen getestet, 2,44% von ihnen positiv. Bei den Zweittests mit 186.150 Personen waren nur 1,9% positiv. Derzeit werden Schnelltests bei Mitarbeitern von Regierungsbehörden sowie von Sozial- und Gesundheitseinrichtungen durchgeführt.
Die Pandemie ist dank der vor einem Monat eingeführten Maßnahmen in der sogenannten Plateau-Phase angelangt, erklärte Prof. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis-Universität. In Verbindung mit den Impfungen sagte er, solange nicht mindestens 60% der Bevölkerung geimpft sind, bleiben alle auch weiterhin in Gefahr.
Entwicklungsausschuss: Schnelles Krisenmanagement
Beim Corona-bedingten Krisenmanagement waren Schnelligkeit und Verhältnismäßigkeit maßgebend, erklärte Innovationsminister László Palkovics am Dienstag bei seiner Anhörung vor dem Unternehmensentwicklungsausschuss des Parlaments. Das Volumen der Industrieproduktion sei nach dem Tiefpunkt im April im September bereits wieder um 2,2% zum Vorjahr gewachsen.
Mit den Arbeitsmarktförderprogrammen der Regierung wurden 590.000 Arbeitsplätze erhalten sowie die Schaffung von 47.000 Arbeitsplätzen unterstützt, 207.000 Arbeitnehmer erhielten Kurzarbeitergeld. Im Rahmen des Aktionsplans zum Schutz der Wirtschaft flossen bereits knapp 4.000 Mrd. Forint, über weitere 1.400 Mrd. Forint fielen Entscheidungen. Im Rahmen der Investitionsförderprogramme erhielten die Unternehmen 917 Mrd. Forint, die Entwicklungsprojekte von 1.500 Mrd. Forint in der ungarischen Wirtschaft generieren.