Neuigkeiten von der Corona-Front
Dritte Impfstofflieferung eingetroffen
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Bereits 2.000 medizinische Mitarbeiter der Universität erhielten zuvor schon Impfungen, bislang wurden keine ernsthaften Nebenwirkungen festgestellt.
Bereits 15.000 Mediziner geimpft
Insgesamt wurden mittlerweile 15.000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens geimpft. Nun steht für alle Impfstoff bereit. Nach den Mitarbeitern der Intensivversorgung bzw. der Corona-Stationen wird der Kreis nun auf Hausärzte, allgemeines Krankenhauspersonal, Zahnärzte, Hebammen, Schulärzte sowie Apotheker ausgeweitet.
„Wegen Fehlern in Brüssel befinden wir uns jetzt in Verbindung mit dem Corona-Impfstoff gegenüber den USA, Großbritannien und Israel im Hintertreffen. Brüssel schloss erst im November 2020 einen Vertrag mit Pfizer, die USA und Großbritannien bereits im Juli. Aufgrund der schlechten Vereinbarung erhalten wir jetzt zu wenig Impfstoff.”
Tamás Menczer, Staatssekretär im Außenministerium
„In Ungarn sind mittlerweile über 10.000 Menschen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Damit steht Ungarn an 6. Stelle der weltweit höchsten Sterberaten. Proportional sind doppelt so viele Tote zu beklagen wie in Deutschland. Die Regierung brachte nicht das Virus zu Boden, umgekehrt springt das Virus der bewegungslos am Boden liegenden Orbán-Regierung auf dem Kopf herum.”
DK-Sprecher Balázs Barkóczi
Pfizer-BioNTech liefert insgesamt 4,4 Mio. Dosen nach Ungarn. Die Regierung steht ebenso mit anderen Herstellern in Verbindung und hat über 17 Mio. Dosen geordert, erinnerte Landesamtsärztin Cecília Müller.
Bis zum Dienstag hat sich die Anzahl der Corona-Toten in Ungarn um weitere 103 auf über 10.080 Personen erhöht. Binnen 24 Stunden waren 870 Neuinfektionen registriert worden. In den Krankenhäusern werden 5.760 Corona-Patienten, davon weniger als 400 an Beatmungsgeräten behandelt.
Ungarn wieder für Passagierflugzeuge aus Großbritannien offen
Aufgrund einer Regierungsentscheidung können auf den internationalen Flughäfen Ungarns seit Dienstagmitternacht wieder Passagierflugzeuge aus Großbritannien landen, teilte die operative Einsatzleitung mit. Die Einreisebeschränkungen für Ausländer nach Ungarn gelten weiter. Ungarische Staatsbürger müssen sich nach ihrer Einreise in Quarantäne begeben.
Die gegenwärtig geltenden Beschränkungen – Ausgangsbeschränkungen, digitales Lernen sowie Versammlungsverbot – sind bis zum 11. Januar in Kraft. Die Regierung wird in den kommenden Tagen über die weitere Vorgehensweise entscheiden.
Wie auch die Politiker in Deutschland kann Menczer nun nicht einfach die alleinige Schuld auf Brüssel schieben. Bei der Impfstoffpolitik haben sich alle EU-Länder und die EU nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Da wurde nun viel Zeit verschenkt. Und auch im Hinblick auf den AstraZeneca-Impfstoff setzt sich dies leider fort. Aber immerhin: Langsam laufen die Impfungen nun an und mit dem von Moderna ist nun zumindest bald ein zweiter Impfstoff zugelassen.