Am Markttag nicht verkauftes Obst und Gemüse soll in einem Kommunalbetrieb verarbeitet werden. Foto: Facebook/ Gergely Karácsony

Lebensmittelverwertung

Innovatives Budapest

Ungarns Hauptstadt gilt im Rahmen der Bloomberg Philanthropies 2025 Mayors Challenge als eine der 50 innovativsten Städte der Welt, teilte das Büro des Oberbürgermeisters am Freitag mit.

Die 50 Finalisten, darunter Budapest, wurden aus mehr als 630 Bewerbungen ausgewählt. Jede Stadt erhält einen Zuschuss von 50.000 US-Dollar, um ihre Projektideen zu testen und weiterzuentwickeln. Budapest plant die Einrichtung eines kommunalen Betriebs zur Weiterverarbeitung von Obst und Gemüse, das im Sortiment von Händlern der Märkte übrig geblieben und noch essbar ist. Diese Rohstoffe sollen künftig zu nahrhaften Halbfertig- oder Fertigprodukten verarbeitet werden – z. B. als geschnittenes und gefrorenes Gemüse, Marmeladen und Essiggurken. Die auf diese Weise hergestellten Produkte sollen hauptsächlich in der Gemeinschaftsverpflegung von Schulen und Altenheimen eingesetzt werden.

Das Projekt verfolgt mehrere Ziele. Es soll die Verschwendung von Lebensmitteln reduzieren, die Ernährung von Kindern und Senioren verbessern, die Kreislaufwirtschaft fördern und das Einkommen lokaler Selbstvermarkter steigern. Dadurch entsteht ein Markt für bisher unverkäufliche, aber qualitativ hochwertige Produkte. Die Stadtverwaltung wird die gesamte Lieferkette – von der Beschaffung über die Verarbeitung bis zum Transport – koordinieren, um Transparenz, Effizienz und langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

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