Moderne Metro
Die M3 rollt wieder durch!
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Nun halten die U-Bahnen auch wieder an den Stationen Lehel tér und Nagyvárad tér. Der für die Verwendung der EU-Gelder zuständige Regionalminister Tibor Navracsics sieht die Rekonstruktion der M3 als greifbares Ergebnis einer guten Zusammenarbeit von Regierung, Hauptstadt und EU. Es wäre schön, wenn die Transfers wieder in Gang kämen, um auch in Zukunft mehr solcher fruchtbaren Kooperationen zu erleben. „Wenn es um wirklich wichtige Dinge geht, mag der Lärm der Politik den Lauf der Dinge behindern, verhindern aber nicht.“
OB Gergely Karácsony bedankte sich bei allen Mitwirkenden und dankte den Budapester Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld. Wer die behindertengerecht modernisierte U-Bahn nutzt, wird meinen, dass sich der lange Verzicht gelohnt hat. Der Oppositionspolitiker dankte auch der Regierung für ihre Unterstützung und ermunterte sie, ihre Debatten mit der EU beizulegen, um Mittel für Ungarn zu gewinnen.
Die Rekonstruktion der Metrolinie M3 nahm insgesamt 5,5 Jahre in Anspruch und beschäftigte 3.500 Fachkräfte. Die Busse legten im Schienenersatzverkehr 22 Mio. km zurück. Die verlegten Starkstromkabel würden der Länge nach bis Barcelona reichen. Der nördliche Abschnitt zwischen der Endhaltestelle Újpest-Zentrum und der Station Dózsa György út wurde von November 2017 bis März 2019 modernisiert, der südliche Abschnitt zwischen der Station Népliget und der Endhaltestelle Kőbánya-Kispest zwischen April 2019 und Oktober 2020. Parallel begann im März 2020 die Rekonstruktion des mittleren Abschnitts zwischen den beiden nun übergebenen Haltepunkten. Das Großprojekt verschlang insgesamt 225 Mrd. Forint, wovon die EU knapp 173 Mrd. Forint und der Staat 45 Mrd. Forint übernahmen.