Der Budapester OB Gergely Karácsony kündigte für Mai das Ende des Großprojekts an. Fotos: MTI/ Márton Mónus

Metrolinie M3

Blaue Linie wird barrierefrei

Seit Montag fährt die Metrolinie M3 wieder auf der kompletten Strecke. Auf die Übergabe der letzten beiden Haltepunkte müssen die Budapester und ihre Gäste aber noch bis Mai warten.

„Die umfassende Rekonstruktion der Metrolinie M3 dient nicht nur den Interessen der Budapester“, sagte der für die Verwendung der EU-Gelder zuständige Regionalminister am Montag, als er feierlich die modernisierte Haltestelle Arany János utca einweihte. Tibor Navracsics betonte, dass dieses Großprojekt im Zusammenwirken der Regierung mit der Hauptstadt und der EU vollbracht wurde.

Der für die Verwendung der EU-Gelder zuständige Regionalminister Tibor Navracsics lobte das Zusammenwirken der Regierung mit der Hauptstadt und der EU.

Brüssel übernahm zwei Drittel der Kosten

Im Großen und Ganzen zwei Drittel der Modernisierungskosten übernahm Brüssel, ein Drittel stammt aus dem ungarischen Haushalt bzw. aus Eigenmitteln der Hauptstadt. Navracsics würdigte Budapest als ein kulturelles und infrastrukturelles Zentrum in Mitteleuropa und meinte, die EU-Fördermittel seien bei diesem Projekt vernünftig verwertet worden. Da den Budapester Nahverkehr nicht nur Bewohner der Hauptstadt nutzen, komme diese Entwicklungsmaßnahme allen zugute.

Die erste U-Bahn am Haltepunkt Arany János utca.

Der Budapester Oberbürgermeister Gergely Karácsony sprach im gleichen Sinne von einem freudigen Ereignis für Budapest und das ganze Land. Das Großprojekt werde im Mai endgültig abgeschlossen sein, wenn sämtliche Stationen auf der blauen Linie barrierefrei zu erreichen sind. In Verbindung mit der Metrolinie M3 würden nun auch die Straßenbahnlinien im Streckenverlauf modernisiert, wofür 105 Mrd. Forint fließen sollen. Außerdem wolle die Stadt den Umbau des Nyugati tér am Westbahnhof in Angriff nehmen.

Projektdauer fünfeinhalb Jahre

Am Montag wurden die modernisierten Stationen Arany János utca an der Basilika und Nyugati pu. (Westbahnhof) übergeben. Nun fehlen nur noch die Haltepunkte Nagyvárad tér und Lehel tér, deren Fertigstellung für den Mai avisiert ist. Bis dahin bleibt auch der an den Wochenenden praktizierte Schienenersatzverkehr in Kraft.

An den umfassenden Bauarbeiten waren über 5,5 Jahre hinweg rund 3.500 Personen beteiligt. Die EU übernahm 173 Mrd. Forint der Gesamtkosten von umgerechnet 560 Mio. Euro, aus dem einheimischen Staatshaushalt flossen 45 Mrd. Forint, die Stadt gab 7 Mrd. Forint dazu.

Auch am Westbahnhof (Nyugati pu.) hält die blaue Metro nun wieder.

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