Budapester Symbolpolitik
An der Seite Israels
Die zwei jüdischen Verbände Mazsihisz und BZSH gedachten gemeinsam mit der Hauptstadt und dem Stadtbezirk Elisabethstadt der Opfer des Hamas-Terrorangriffs Anfang Oktober auf Israel. Botschafter Yakov Hadas-Handelsman dankte Budapest für die symbolische Umwidmung des Platzes und die gezeigte Solidarität.
Attacke gegen unsere Zivilisation
Das gelte umso mehr, als dass Tivadar (Theodor) Herzl, der den Staat Israel einst erträumte, 1860 in Pest das Licht der Welt erblickte. Mit dem Terrorangriff vom 7. Oktober sollte dieser Traum zerstört werden. Die Terroristen hätten neben Juden auch wahllos Araber, Christen und selbst Gaststudenten aus Afrika ermordet. „Diese Attacke richtete sich nicht nur gegen den Staat Israel, sondern gegen unsere Zivilisation“, erklärte der Botschafter Israels in Ungarn.
Der Mazsihisz-Vorsitzende Andor Grósz meinte, der 7. Oktober sei für Israel und die Diaspora gleichbedeutend mit dem 11. September für die USA. Er verurteilte alle Aktionen, die sich mit der Hamas solidarisierten, und verwies auf die neuerlich angefachte Glut eines Antisemitismus, der in eine Israel-Feindlichkeit eingepackt wird.
Eine Idee aus Budapest
Der Bürgermeister des Stadtbezirks, Péter Niedermüller von der vereinten Linken, bezeichnete die Ereignisse vom 7. Oktober als den „schrecklichsten Massenmord“ nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Terrorattacke der Hamas habe rein gar nichts mit dem palästinensischen Volk und dessen Freiheitsstreben zu tun.
OB Gergely Karácsony bekräftigte, in Budapest hätten keine Demonstrationen etwas verloren, die Gewalt legitimieren und relativieren. „Wenn es etwas gibt, wo sich Regierung und Opposition einig sind, so ist es dies.“ Die Budapester seien nicht nur solidarisch, sie teilten auch den Schmerz des israelischen Volkes. Karácsony meinte mit Verweis auf Herzl, die Idee der Staatsgründung Israels „stammt aus Budapest“. Er forderte die sofortige Freilassung der Geiseln und ein Ende des Hamas-Terrors.
Der Herzl-Platz vor der Synagoge trägt nun symbolisch zwei Wochen lang den Namen „Platz des 7. Oktober“.
Das Problem ist, daß die Israelis bis 1948 die Palästinenser aus vielen Gebieten vertrieben, nämlich ins Westjordanland und in den Gazastreifen, sie aber seit 1967 dort unter ihre Herrschaft nahmen, und das nie zimperlich. Kein Wunder, daß die Palästinenser sich wehrten.
Diese für die Vertreter Israels einseitige und uneinsichtige Darstellung ändert nichts an den
Tatsachen! Die Ursachen für die Situation in Gaza und darüber hinaus liegen vor allem in der brutalen, kolonialen Herrschaft des israelischen Staates gegen über den Palästinensern. Dazu braucht es keine gesonderten Nachweise, da die Tatsachen weltweit und seit Jahren bekannt sind!
In Gaza begeht Israel Verbrechen gegen die Menschlichkeit bis hin zum Völkermord! Wie bekannt, haben vor dem Internationalen Gerichtshof dazu Verhandlungen begonnen!
Wenn von 9-eleven in diesem Zusammenhang gesprochen wird, dann sollte man sich einmal dieses Terrorereignis genau ansehen und sich die Frage stellen, wer dieses Verbrechen zu verantworten hat!
Wenn von der Anstieg des Antisemitismus beklagt, der sollte sich die Frage stellen, wie die mit “Selbstverteidigung” nicht das geringste zu tun habende brutale und alle Menschenrechte verletzende Kriegsführung Israels nicht der Auslöser sein könnten!