Ungarn-Bulgarien
Zuverlässiges Partnerland
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Das sei für Ungarn eminent wichtig, weil die Gaspipeline TurkStream zum erstrangigen Quell der heimischen Gasversorgung aufgestiegen ist, nachdem die Ukraine ihren Transitvertrag mit der russischen Gasprom aufkündigte. Über TurkStream, die über die Türkei, Bulgarien und Serbien gelegt wurde, bezieht Ungarn seit Jahren russisches Gas, besitzt aber auch Optionen auf türkisches Gas sowie Erdgas aus Mittelasien.
Szijjártó betonte wiederholt, Alternativen zum russischen Gas „aus dem Westen“ wolle Ungarn gerne dann in Betracht ziehen, wenn diese Lieferanten mindestens genauso zuverlässig und preiswert wie die Russen agieren. Georgiev habe ihm versichert, Bulgarien wolle sich auch in Zukunft als ein zuverlässiges Transitland erweisen. „Das habe ich mit Beruhigung zur Kenntnis genommen“, erklärte der ungarische Außenminister, „erst recht vor dem Hintergrund der in jüngster Zeit verstärkten Attacken physischer wie politischer Art gegen TurkStream und die Versorgungssicherheit der Mitteleuropäer.“
Wie Szijjártó weiter mitteilte, habe sich Georgiev für die Bemühungen der ungarischen Ratspräsidentschaft bedankt, die im vollständigen Beitritt Bulgariens zum Schengen-Raum mündeten. Budapest unterstütze zudem eine Mitgliedschaft Bulgariens in der OECD.