Sudan-Krise
„Wüstenkarawane“ am sicheren Ziel
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Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky empfing am frühen Donnerstagmorgen den Airbus A319 der Ungarischen Armee (MH) auf dem Fliegerhorst Kecskemét. „Die Sicherheit der Ungarn gleich wo auf der Welt ist für uns am wichtigsten“, betonte der Minister. An Bord des A319 waren 32 gerettete Bürger, darunter sieben Ungarn sowie Bürger von acht weiteren Nationen, darunter US-Amerikaner, Kanadier, Norweger, Türken und Sudanesen. Die Aktion unter dem Codenamen „Wüstenkarawane“ erfolgte über Dschibuti.
Noch am späten Mittwochabend hatte Außenminister Péter Szijjártó in den Sozialmedien mitgeteilt, mit Hilfe Schwedens seien auch die letzten ungarischen Bürger – zwei Kinder – aus dem Sudan geholt worden. Ungarn habe seine Staatsbürger abgestimmt mit der UNO und anderen Ländern aus der Konfliktzone evakuiert. Dabei wurden Fluchtrouten Richtung Norden (Ägypten) und Süden (Äthiopien) gleichermaßen genutzt.
Seit Mitte April tobt der bewaffnete Konflikt zwischen der regulären Armee und Paramilitärs um die Herrschaft im Sudan. Es soll bereits mehr als 500 Todesopfer und über 4.000 Verletzte geben.

