Syrien-Hilfe
Westen im Irrtum
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Diesen Beitrag gab der Staatssekretär des Außenministeriums, Tristan Azbej, im Anschluss an eine internationale Geberkonferenz in Brüssel bekannt. Selbst wenn sich Ungarn in der EU mit seinem Standpunkt in der Minderheit befindet, teilt es doch die Auffassung des Libanon und weiterer Nachbarländer Syriens. Diese Länder fordern die internationale Gemeinschaft auf, alles zu tun, damit die Syrer in ihre Heimat zurückkehren können. „Die Absicht des Westens, den Auslandsaufenthalt von Flüchtlingen und illegalen Migranten bis in die Unendlichkeit zu verlängern, ist unhaltbar, bedeutet dies doch eine schwere Last für die Aufnahmeländer“, warnte der Staatssekretär.
Ungarns Außenministerium beanstandet zudem, dass an der Konferenz kein einziger geistlicher Führer Syriens teilnahm. Ohne die Beteiligung der Kirchen sei es jedoch undenkbar, Frieden zu stiften und den besonders benachteiligten Schichten effizient zu helfen. Über das Programm „Hungary Helps“ hat Syrien schon bislang 25 Mio. Euro erhalten. Neben Syrien werden mit den jetzt bewilligten 10 Mio. Euro auch Projekte in Ägypten, im Libanon und im Irak sowie in Jordanien unterstützt.