Weber
„Der Fraktionsvorsitzende der EVP, Manfred Weber (Foto), hat sich dem linken Eliteclub angeschlossen, in dem eine absurde europäische politische Geometrie in Mode ist“, schrieb Ministerpräsident Viktor Orbán.           Foto: EPP Group

Orbán schreibt Weber

Dem „linken Eliteklub“ angeschlossen

„Der Fraktionsvorsitzende der EVP, Manfred Weber, hat sich dem linken Eliteclub angeschlossen, in dem eine absurde europäische politische Geometrie in Mode ist“, schrieb Ministerpräsident Viktor Orbán als Antwort auf Webers Meinungsbeitrag in der „Welt am Sonntag“ unter dem Titel „Viktor Orbáns Politik ist der falsche Weg“. 

„Bis zum Beginn der Corona-Pandemie sank die Arbeitslosigkeit von 12% auf unter 4% und die Staatsverschuldung von 84% unter 66%. Die Mindestlöhne und Durchschnittslöhne haben sich verdoppelt, während die Finanzvermögen der Privathaushalte knapp auf das Dreifache geklettert sind. Das BIP erhöhte sich seit 2014 um jährlich 2-3 Prozentpunkte und damit schneller, als der europäische Durchschnitt. Ungarn gibt proportional in ganz Europa das meiste Geld zur Förderung von Familien, Kultur und Sport aus. Ungarischen Kindern werden der Besuch von Kinderkrippen, Kindergärten sowie kostenlose Schulverpflegung und Schulbücher zugesichert – und das soll ein Irrweg sein? fragte Orbán in dem Schreiben an Weber.

Weber sollte keinen Hass streuen

Allgemein bekannt sei, dass sich Weber mit Ungarn schwer tut. Er mache Ungarn dafür verantwortlich, dass er seine Ambitionen auf das Amt des Kommissionspräsidenten nicht umsetzen konnte. Menschlich sei dies durchaus verständlich, jedoch als Fraktionsführer einer europäischen Parteienfamilie sei es nicht richtig, Hass zu streuen.

„Weber handelt falsch, wenn er uns statt Akzeptanz der kulturellen und historischen Unterschiede Migranten aufzwingen will und wenn er uns mit Sanktionen, Geldentzug, Aushungern und anderen ausgewählten Torturen droht. Er handelt falsch, wenn er die Existenz der nationalen Souveränität leugnet. Er handelt falsch, wenn er das Europäische Parlament über die nationalen Parlamente erheben will und anstelle der im Grundvertrag der EU zugesicherten einstimmigen Beschlüsse die Zukunft in Mehrheitsentscheidungen, also der Unterdrückung der kleineren Länder sieht.“

„Jene, die sich nach einem Führungsposten in Brüssel sehnen, müssen verstehen, dass das Ziel nicht die kulturelle und liberale Homogenisierung Europas sein kann, sondern die Errichtung eines Bündnisses der freien Nationen”, so Orbán.

3 Antworten auf “Dem „linken Eliteklub“ angeschlossen

  1. “Bestes EU-Land ist Ungarn auf Platz 6. Mit prognostizierten 4,5 Prozent dürfte hier das Wirtschaftswachstum 2021 eines der höchsten in der EU sein, zudem besitzt die Zentralbank ebenfalls noch hohe Reserven, um auf dem Währungsmarkt zu intervenieren.”(focus)

    https://www.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/beste-voraussetzungen-fuer-hohes-wachstum-thailand-russland-ungarn-welche-schwellenlaender-anleger-2021-auf-dem-radar-haben-sollten_id_12833576.html?fbclid=IwAR34lgU0dHGlZwEpIwa79ZKsRftgKfYOvTQKxdtjXQjd-O42kXsBDVa4Tfk

    Da sind ja aus Versehen mal ein paar positive Zeilen in die deutschen Medien gerutscht! Nachdem es also auf Arte den Fake-News-Salat gab, der den verzweifelten SPD-Fuzzis und anderen in der EU die konzertierte Orbán-Bashing Saison für 2021 mit “HALLO, HERR DIKTATOR!” eröffnet , müssen wir darauf gefasst sein, dass es nun munter damit weiter geht, die ungarische Regierung weg zu putschen, während immer größere Kreise in der BRD darüber diskutieren, inwieweit die Maßnahmen des Merkel-Regimes noch rechtsstaatlich sind.
    In den deutschen Klugscheißer-Medien kursiert die Theorie, Orbán würde mit dem Geld aus EU-Mitteln gemästet, weswegen auch Katharina Barley von der SPD schon forderte, man müsse die Ungarn aushungern. Habe selten so gelacht. Die SPD-Frau sitzt heute neben Klara Dobrev im EU-Parlament, der Stasi-Tante also, die mit dem größten ungarischen BankrotteurFerenc Gyurcsány das Bettchen in einer Budaer Villa teilt, welche von den Kommunisten konfisziert wurde.

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    1. D R, viel Ahnung scheinst Du ja nicht zu haben. Der Gyurcsany hat mehr Geld, wie Du im Leben jemals haben wirst…

      Und Ungarn war noch nie so korrupt, wie unter Orban. Ntürlich werden Milliarden an EU-Fördergeldern veruntreut. Ungarn geht es überhaupt nicht gut wirtschaftlich, Ungarn war und bleibt immer ein armes Land…gerade wegen der großen Korruption. In Ungarn muss man sogar die scheiß korrupten Ärzte schmieren, damit diese einen überhaupt erst behandeln…eine Schande…

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  2. Der linke Entenklub ist für Weber der Richtige !! Vor der letzten EU-Parlamentswahl hatte ich auf Webers Facebook-Seite einen Film von einem CSU/Fidesz Treffen in der Barabas-Villa im XII. Bezirk von Budapest hochgeladen, einfach als filmischen Beweis darüber, wie gut das Verhältnis zwischen den beiden EVP-Parteien mal war. In dem Filmstreifen begrüßte Manfred herzlich den Politiker Gergely Gulyás vor dem Eingangstor, umarmte ihn und teilte sein große Freude über das Zusammenkommen mit seinen Freunden vom Fidesz mit. Der Film war relativ aktuell, aber angesichts der Tatsache, dass man sich gerade in München entschieden hatte, Fidesz fallen zu lassen und sich dem linken Mainstream anzupassen, völlig unpassend zu der neuen CSU-Doktrin. Der link zum Film wurde gelöscht und meine Kommentarfunktion ebenso. Ein weiterer Kommentar meinerseits zu Manfred wäre hier überflüssig, denn er ist, was er ist.

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