Novák in der Schweiz
Von NZZ bis IOC
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Im Rahmen dieses Besuches gab sie der Neuen Zürcher Zeitung ein Interview, unter dem Titel: „Die Sanktionen haben uns mehr geschadet als Russland“. Darin bekennt sie sich zur Souveränität der Ukraine, erläutert die kritische Haltung Ungarns zur Sanktionspolitik der EU und plädiert für eine pragmatischere Herangehensweise. Sie verweist auf die Erweiterungsmüdigkeit im Westen, was eine EU-Erweiterung um den Westbalkan anbelangt, wohingegen der Kandidatenstatus für Ukraine und Moldau zeige, „dass alles möglich ist, sofern es den politischen Willen dafür gibt“.
Am Donnerstag standen zunächst Verhandlungen mit Nationalratspräsident Martin Candinas in Bern auf dem Programm. In Lausanne traf Novák anschließend mit IOC-Präsident Thomas Bach zusammen. Nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe hielt sie einen Vortrag auf dem Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken.
Bereits am Mittwoch hatte Novák in Liechtenstein die Unternehmenszentrale von HILTI besucht und traf mit Ministerpräsident Daniel Risch zusammen. Am Abend begegnete sie in Zürich Vertretern von Organisationen der ungarischen Diaspora.
Besonnene Staatspräsidentin. Mit ihrer Kritik an den USA hält sie sich im Interview deutlich zurück. Sie weiß jedoch um den ständigen und unzulässigen Versuch des transatlantischen Westens, bürgerlich-konservative Parteien und Regierungen aus dem Ring zu schmeißen.
Den Regimechange hat es nicht nur in Kiew gegeben. Anders als Orbán (so geht Rollenteilung) vermeidet sie das Thema. Er könnte auch in Ungarn stattfinden mit dem katastrophalen Ergebnis, dass die Bankrotteure, Wahlbetrüger und Antidemokraten, Abkömmlinge der ehemaligen kommunistischen Elite, zurück an die Macht kehren könnten. Im Westen bleiben Gyurcsány und Dobrev unbekannt, genauso wie die Lügenrede von 2006 oder der rassistische N*g*rwitz von Péter Marki-Zay. Den linksgrünwoken Medien ist es gelungen. Der Wind aber dreht sich!