Foto: Außenministerium

Ungarn-Ukraine

Viele Pläne in der Grenzregion

Die Nachbarn beantragen Fördermittel von 1 Mrd. Euro aus Brüssel, um den Grenzverkehr in gemeinsamen Projekten auszubauen.

Das gab der Staatssekretär des Außenministeriums, Levente Magyar (l.), am Montag nach Gesprächen mit Viktor Mikita, dem früheren Gouverneur der Grenzregion und heutigen stellvertretenden Leiter im Präsidentenamt von Wolodymyr Selenskyj, am Grenzübergang Astei in Transkarpatien bekannt. Der gemeinsame ungarisch-ukrainische Plan sieht zwei neue Schnellstraßen-Verbindungen sowie einen speziellen Grenzübergang für den Straßengüterverkehr vor.

Mit Sofortmaßnahmen am Übergang Astei-Beregsurány wird die heute meistgenutzte Grenzübergangsstelle Záhony entlastet. In den nächsten zwei Jahren wird der Standort Astei auf ukrainischer Seite massiv ausgebaut und modernisiert. Als sechste Grenzübergangsstelle wird Nagyhódos im Dreiländereck mit Rumänien geöffnet.

Eigentlich gilt bereits seit 2013 die erklärte Absicht der Regierungen in Budapest und Kiew, den Grenzverkehr zu modernisieren, was jedoch durch die aufeinanderfolgenden Krisen und schließlich durch den russisch-ukrainischen Krieg vereitelt wurde. In den letzten Monaten hat dieses Projekt aber neuen Schwung erhalten, weil dies im Einklang mit dem Streben der Ukraine in die EU stehe. Im Bahnverkehr wird in Kürze eine Direktverbindung zwischen den Hauptstädten aufgelegt.

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