Energiepolitik

Verrat der Tisza an Ungarn

„Das Europaparlament hat einen Frontalangriff auf die Energiesicherheit Ungarns gestartet.“

Das erklärte Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag in Reaktion auf den Beschluss des zuständigen Fachausschusses im Europaparlament (EP), eine Vorlage zu unterstützen, die vorsieht, den Import von russischem Erdöl und Erdgas in die EU bereits zum 1. Januar 2026 zu verbieten. Den Fidesz-Politiker empörte insbesondere, dass diese Vorlage die Unterstützung der EVP erhielt, der Parteienfamilie von Manfred Weber, welcher sich aus Ungarn die Tisza-Partei angeschlossen hat.

„Mit dieser Entscheidung wird die Sicherheit der Energieversorgung Ungarns schwerstens untergraben“, erklärte Szijjártó, der gestützt auf eine IWF-Studie auf die Nachteile für die Wirtschaft des Landes sowie darauf verwies, dass ohne russische Energieträger die Politik der gesenkten Energiekosten der Orbán-Regierung in Gefahr gerät. Noch würden die ungarischen Familien die niedrigsten Gasrechnungen in der gesamten EU zahlen, welche Errungenschaft die Orbán-Regierung gegen die EVP und die Tisza-Partei von Oppositionsführer Péter Magyar verteidigen will.

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10. November 2025 7:58 Uhr