NATO-Außenminister
USA wichtig für Mitteleuropa
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Das erklärte Außenminister Péter Szijjártó (r.) auf dem zweitägigen Treffen der NATO-Außenminister in Brüssel, wo sich die Chefdiplomaten der Visegrád-Staaten (V4) mit US-Außenminister Antony Blinken (M. l.) zu einem gesonderten Gespräch trafen (Foto). Dieses erste Treffen habe deutlich die Kraft und Rolle der V4 in der mitteleuropäischen Region aufgezeigt. Blinken wurde seitens Ungarns die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus versichert. Szijjártó verwies zudem darauf, dass 1.700 US-Unternehmen in Ungarn ungefähr 105.000 Mitarbeiter beschäftigen. Zudem betonte er, dass Ungarn und die USA gemeinsam an der Seite Israels stehen und einseitige, ungerechte und voreingenommene Angriffe gegen Israel ablehnen.
Ungarn sieht wiederum Russland nicht als direkte Sicherheitsbedrohung für sein Territorium an, gleichzeitig achtet es die Meinung der anderen NATO-Mitglieder. Ungarn sei als NATO-Mitglied immer solidarisch gewesen und habe zur Sicherheit der baltischen Staaten beigetragen. Im Gegenzug erwarte Ungarn, dass seine Bündnispartner auch solidarisch sind, wenn in der Ukraine systematisch die Rechte der ungarischen Minderheit verletzt werden. Szijjártó hoffe, dass Kommunikationskanäle zu Russland für die Aufrechterhaltung der Zusammenarbeit bestehen bleiben. Im Interesse Mitteleuropas stehe ein kultivierter, ruhiger Dialog zwischen Ost und West.
